Mitteilung von Dresden Monarchs vom 22.09.2010

Kiel vs. Dresden – Zum Halbfinale auf die Wiese

Die Kiel Baltic Hurricanes müssen das GFL-Halbfinale in ein Ausweichstadion verlegen

Dauerregen und der enge Zeitplan der German Football League stellten die Kiel Baltic Hurricanes in den letzten Wochen vor eine schwierig zu lösende Aufgabe. Bereits beim vergangenen Heimspiel der Canes im Holsteinstadion und gegen die Stuttgart Scorpions war der Kieler Rasen an seiner Belastungsgrenze angekommen. Weicher Boden und GFL-Spieler, die bis zu 180 Kilogramm Körpergewicht aufweisen, vertragen sich einfach nicht, wurde erneut klar. Erst recht, wenn ein Fußball-Regionalligist (Holstein Kiel) am gleichen Wochenende ein Spiel im selben Stadion plant. Auch Dresden kennt dieses schwere Los. So bringen gerade Dresdens Königliche volles Verständnis für die nun nötige Verlegung des Playoff-Halbfinales entgegen. Statt im Holsteinstadion wartet am kommenden Sonntag die Kieler Moorteichwiese (Johann-Meyer-Straße 22, Kickoff: 14 Uhr) auf ihre erste GFL-Partie 2010.

Sie ist mehr Sportplatz als Arena, mehr Wiese als Rasen, doch sie wird am kommenden Sonntag eines der zwei Playoff-Halbfinals auf ihrem Rücken tragen, die Kieler Moorteichwiese. An dem Ort, an dem für die Baltic Hurricanes 1988 alles begann, soll sich 2010 das Rennen um den Einzug in den German Bowl entscheiden. Was für die beiden antretenden Mannschaften keinerlei Schwierigkeit darstellen sollte, fordert allein die sicher zahlreich erscheinenden Zuschauer. Denn ausschließlich das Angebot an erhöhten Stehplätzen lässt auf der Moorteichwiese zu Wünschen übrig. „Wir hoffen natürlich trotzdem, dass uns möglichst viele Dresdner Footballfans in Kiel unterstützen kommen. Niemand darf den Komfort des wohl schönsten Footballstadions Deutschlands, dem Holsteinstadion, erwarten. Doch ich bin mir sicher, dass die Kiel Baltic Hurricanes alles geben werden, um ihren und unseren Fans den bestmöglichen Spieltag zu bereiten“, ist sich Monarchs-Geschäftsführer Jörg Dreßler sicher.

So konzentrieren sich die Dresden Monarchs derzeit nicht im Geringsten auf den neuen Spielort. „Wir spielen auswärts, daran hat sich nichts geändert. Wo genau wir spielen, ist uns egal. Schließlich ist der großartige Kader Kiels unser Gegner, nicht der Platz“, erklärt Monarchs-Cheftrainer Gary Spielbuehler. Und dieser Kieler Bundesligakader ist noch vor dem amtierenden Deutschen Meister, den Berlin Adlern, der große Favorit auf den diesjährigen Titel. Zwölf Spiele in Folge ist Kiel bis dato unbesiegt. Selbst die Adler hatten in ihren Partien jeweils das Nachsehen gegen den vor europäischen und amerikanischen Spitzenspielern strotzenden Kader der Canes. Ob in Reihen der Spieler oder der Trainer, Kiel vereint auch in diesem Jahr erfahrene Nordlichter mit exzellenten internationalen Ergänzungen. Ob in Offensive oder Verteidigung, Kiel klotzt, statt zu kleckern. Entsprechend klar sind die Rollen für die kommende Partie auf der Moorteichwiese (Johann-Meyer-Straße 22, Kickoff: Sonntag, 14 Uhr) verteilt. Kiel steht unter Druck, rechnet fest mit seinem Einzug in den German Bowl. Dresden hingegen freut sich über jede weitere Minute auf deutschen Footballfeldern. Denn als klarer Außenseiter und mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte in der Tasche, warten nur noch weitere Superlative, jedoch keinerlei Enttäuschungen mehr auf die Königlichen.