Mitteilung von Düsseldorf Panther vom 20.09.2010

Krimi in Berlin

Das diesjährige Aufstiegsrennen in die American Football Bundesliga ist nichts für schwache Nerven. Quaterback Robert Demers behielt diese allerdings und bediente Niklas Römer 3 Sekunden vor Spielende mit einem siegbringenden 25 Yards Touchdown Pass zum 41:43. „Mein Mitspieler Raphael Llanos sagt immer, dass wir abliefern müssen und mehr ist mir nicht durch den Kopf gegangen.“, so Demers.

Die bedeutungsvolle Begegnung fing auf beiden Seiten sehr verhalten an. Die Gäste aus Düsseldorf brachten durch einen kurzen Lauf von dem britischen Nationalspieler Steve Coles die ersten Punkte aufs Scoreboard. Die Rebels nutzten das schwache Special Team der Gäste aus und kamen nah an die Endzone der Panther heran, doch die Verteidigung der Panther wies die Berliner in deren Schranken und zwangen die Berliner zum Fieldgoal. Wieder war es allerdings das Special Team, das Fehler machte, und so bekamen die Gastgeber noch mal eine Chance zum Touchdown, die sie auch zu nutzen wussten.

In dem zweiten Viertel gingen die Gastgeber in mit 14:07 in Führung und drückten die Stimmung der gegnerischen Seitenlinie. Niklas Römer brachte seine Mannschaft nah an die gegnerische Endzone heran und machte den Panthern damit Mut. Unnötige Strafen trieben die Panther zurück und so war es Markus de Hear mit seinem Fieldgoal, der die Führung der Berliner zum Halbzeitstand auf 10:14 verkürzte.

Nach der Halbzeit bekamen die Berliner den Ball doch ihr Starspieler McCants verlor den Ball an Düsseldorf und vergab so das Angriffsrecht. Düsseldorf nutzte die Gelegenheit und marschierte bis kurz vor die Endzone der Gastgeber bis Dominic Hanselmann durch einen Pass von Demers die Panther mit 14:16 wieder in Führung brachte.

Das Laufspiel der Berliner hatten die Düsseldorfer gut im Griff und so zwangen sie die Rebels zum Passen. Entgegen der Hoffnung der Düsseldorfer gelang es dem Spielmacher Darius Outlaw dennoch, seine Mannschaft quer über das Spielfeld zu führen bis McCants mit einem kurzen Lauf die Rebels wieder in Führung brachte (21:16).

Beide Mannschaften schenkten sich nichts und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Die Verteidigungsreihen begannen müde zu werden und ein Punktefeuerwerk wurde eingeleitet. Auf Seiten der Berliner war es Darius Outlaw, der seine Spielführer-Qualitäten zeigte. Er demonstrierte den Düsseldorfern, dass Berlin mehr als nur ein starkes Laufspiel zu bieten hat. Doch eben dieses Laufspiel baute sich bei Düsseldorfern auf. Steve Coles war gleich zweimal dafür verantwortlich, dass die Panther schnell wieder Punkten konnten, indem er die Verteidigungsreihen der Berliner durchbrach und den Ball quer übers Feld bis an die 11 Yards Linie der Berliner trug. „Wir wollten die Zeit von der Uhr nehmen, doch mit solch starken Läufen von Coles haben selbst wir nicht gerechnet.“, so Cheftrainer Hanselmann.

Bei dem offenen Schlagabtausch behielten die Düsseldorfer lange Zeit die Führung, bis allerdings Künast und Lietzau die Rebels in den letzten zwei Minuten auf 41:37 in Führung brachten.

Düsseldorf, im Ballbesitz, erkämpfte sich siegessicher das ein und andere Firstdown und jedem im Stadion stockte der Atem. Jeder vergebene Firstdown hätte eine Niederlage für Düsseldorf zur Folge gehabt. 45 Sekunden auf der Uhr – wieder ein Firstdown für die Panther. 28 Sekunden auf der Uhr. Erster und 10 Yards zu gehen. Demers gerät stark unter Druck, behält aber die Nerven und findet einen Passempfänger. First Down Panther. 8 Sekunden auf der Uhr und 25 Yards bis zur Endzone. Demers spielt einen seiner Passempfänger an doch Berlin verteidigt erfolgreich. 3 Sekunden auf der Uhr. Ein letzter Spielzug ist noch möglich. Die Offenseline verschafft Demers die nötige Zeit und er findet Niklas Römer zum siegreichen 41:43 und die gesamte Mannschaft stürmt aufs Spielfeld um Römer zu umarmen.

„Es ist nicht schwer bei so einer Mannschaft ein gutes Spiel zu spielen. Meine Offenseline hat ein riesen Spiel gemacht und da sind gleich ein paar Burger auf meine Kosten nötig.“, so Demers.

Zum Rückspiel in Düsseldorf am 03.10. um 15 Uhr im VFL Benrath Stadion erwarten die Pantherverantwortlichen ein volles Haus. „Jetzt ist Düsseldorf gefragt! Wir brauchen von den Zuschauerrängen jede Unterstützung beim Rückspiel gegen Berlin. Die Panther gehören in die Erste Liga und wir hoffen, dass Düsseldorf und alle Pantherfans das ebenso sehen.“, so Vorstandsmitglied Marcel Friedrich.

Berlin Rebels –Düsseldorf Panther 41:43 (07:07, 03:07;07:06, 20:27)
300 Zuschauer

0:7 Coles 1-Yard-Lauf (PAT de Haer) 7:7 McCants 5-Yard-Lauf (PAT Hoffmann)
14:7 Lietzau 15-Yard-Pass von Outlaw (PAT Hoffmann) 14:10 de Haer 35-Yards Field Goal
14:16 Hanselmann 2-Yard-Pass von Demers 21:16 McCants 3-Yard-Lauf (PAT Hoffmann)
21:23 Römer 8-Yard-Pass von Demers (PAT de Haer) 21:30 Crayton 12-Yard-Pass von Demers (PAT de Haer) 28:30 Kamrowski 11-Yard-Pass von Outlaw (PAT Hoffmann) 28:37 Crayton 12-Yard-Pass von Demers (PAT de Haer) 34:37 Künast 11-Yard-Pass von Outlaw (Conv. vergeben) 41:37 Lietzau 68-Yard-Pass von Outlaw (PAT Hoffmann) 41:43 Römer 25-Yard-Pass von Demers