Mitteilung von Marburg Mercenaries vom 06.09.2010

Das Heimrecht zum Greifen nah..

Mit dem 36:12 Sieg im letzten regulären Heimspiel der Saison, haben die Marburg Mercenaries sich das Heimrecht in den Play Offs nun mehr so gut wie gesichert. Zwar steht noch ein Auswärtsspiel bei den bisher sieglosen Weinheim Longhorns an, jedoch müsste es schon mit dem Teufel zugehen, sollten sich die „Söldner“ diese Ausgangslage noch nehmen lassen. Bei realistischer Betrachtungsweise erscheint dies eher unwahrscheinlich. An diesem Sonntag hatten die Hessen nur kurz vor der Halbzeitpause eine Schrecksekunde zu überstehen, als sich die Scorpions anschickten die Unkonzentriertheiten der Gastgeber bis zum Ausgleich auszunutzen, letztendlich wurde es dann aber doch noch ein souveräner Sieg vor heimischem Publikum.

Bereits im ersten Drive konnte Neuzugang Justin Willis andeuten, dass er im Hinblick auf die Play Offs eine echte Verstärkung für die Offense werden wird, als er einen langen Pass von Ullrich schulbuchartig fing und seine Mannschaft damit erstmals in die Redzone des Gegners führte. Punkte resultierten daraus jedoch noch nicht, da ein ausgespielter vierter Versuch misslang. Doch die Mercenaries Defense war sofort präsent und konnte das Ei zurückerobern. Jimmy Yock schlug das Spielgerät frei und Johannes Kraft konnte dieses für seine Farben sichern. Einen Pass später gab es dann doch den ersten Touchdown der Partie zu bejubeln, als Ullrich seinen Tight End Florian Bambuch aus acht Yards bediente. (Extrapunkt: Peter Müller) Und Stuttgart ging weiter unbedacht mit dem Ball um. Nur kurze Zeit später spuckte Lukas Dembek das Ei nach complete Pass wieder aus, und Linebacker Daniel McCray begrub dieses unter sich. Bis zum Ende des ersten Viertels war nun viel Sand im Getriebe beider Mannschaften und so dauerte es bis weit in das zweite Quarter bis die „Söldner“ erneut punkten konnten. Runningback Danny Washington war es, der aus kurzer Entfernung vollenden konnte. Nunmehr, wenige Minuten vor dem Pausentee zeigten auch die Schwaben, dass sie in der Offense Zählbares zustande bringen können, als zunächst Fabian Weigel eine schlafende Marburger Secondary überraschte, bevor Lukas Dembek auf Pass von Jackson den Anschlusstouchdown erzielen konnte. Der anschließende Extrapunktversuch wurde von Joel Abongi geblockt, so dass die Anzeigetafel einen Zwischenstand von 14:6 auswies. Etwaige Pläne, die Uhr bis zur Halbzeit in Ruhe herunterzuspielen, waren nach Brandon Langstons Fumble beim folgenden Kick Off Makulatur. Im Gegenteil, eine Halbzeit die eigentlich komplett beherrscht wurde, drohte nun innerhalb kürzester Zeit zu kippen. Doch die Scorpions konnten die verbleibenden 26 Sekunden nicht nutzen. Ein Verzweifelungspass von Jackson bei auslaufender Uhr wurde von der nun aufmerksamen Marburger Passverteidigung zunichte gemacht.

Kurz nach der Pause machten es die Schwaben dann besser und verkürzten zunächst durch Pass von Jackson auf Urban auf 14:12 doch blieb dieser Moment aus Sicht der Gäste das einzige High Light des zweiten Durchgangs, da von nun an nur noch die Marburger agierten. Ein langer Pass auf Willis, den dieser noch in der Luft Hassan Rashid aus den Armen riss, bereitete den folgenden Touchdown und die erfolgreiche Two-Point-Conversion jeweils erzielt durch Filip Pawelka vor. (22:12) Ein letztes, zaghaftes Aufbäumen der „Skorpione“ wurde spätestens durch die Interception von Deante Battle und den folgenden Touchdown von Danny Washington erstickt. Das 29:12 besiegelte die Niederlage stellte jedoch nicht den Endstand her. Nach einem langen Drive im letzten Quarter konnte sich Justin Willis in seinem Debüt auch über den ersten Touchdown zum 36:12 für seinen neuen Verein freuen. Der krönende Abschluss eines mit 129 „Yards receiving“ sehr gelungenen Auftritts.

Das Viertelfinale um den German Bowl wird nunmehr am 19.09.2010 um 15.00 Uhr im Georg-Gaßmann-Stadion ausgetragen. Momentan spricht Einiges dafür, dass man zu diesem Spiel die Braunschweig Lions begrüßen darf.