Mitteilung von Dresden Monarchs vom 19.08.2010

Stuttgart vs. Dresden – Keine Furcht vorm „Angstgegner“

Die Dresden Monarchs reisen mit gestärktem Selbstvertrauen nach Stuttgart

Das waren und sind die Dresden Monarchs, wie sie Fans und Trainer lieben. Als Team traten Gary Spielbuehlers Footballer am vergangenen Sonnabend gegen die Braunschweig Lions an. Als Einheit bezwangen die Königlichen einen keinesfalls einfach zu schlagenden Gegner mit 28:27. Das dabei längst nicht alles planmäßig verlief, wurde in der einen oder anderen Situation noch deutlich. Das Dresdens Goldene mit Moral, Kampfgeist und wiedergewonnenem Selbstvertrauen sich aus diesen brenzlichen Situation befreiten, lässt für die kommenden wichtigen Wochen hoffen. Denn noch liegen schwere Partien vor den Dresden Monarchs. Drei Spieltage vor Ende der regulären Saison sind Siege gefragt. Nichts anderes bringt die sächsischen Landeshauptstädter weiter. So steht auch das kommende Auswärtsspiel gegen die Stuttgart Scorpions unter einem einfachen Motto. Zwei Tabellenpunkte will man holen. Denn nur wenn die Monarchs am Sonnabend als Gewinner das Stadion (Kickoff: 16 Uhr) verlassen, behalten sie die Zügel im Rennen um die letzten zwei Playoff-Plätze in eigenen Händen. Essen, Braunschweig und die Berlin Rebels unter Druck zu setzen, lautet die wichtige Aufgabe, will man auf der Zielgeraden der Saison 2010 noch die Meisterschaftsendrunde erreichen.

Eine Menge Verantwortung für Dresdens neuen Quarterback Jake Christensen und sein Team. Wie ausgewechselt agierte streckenweise der gesamte Monarchs-Kader im vergangenen Spiel. Nicht genug, wie sich vor allem im dritten Viertel der Partie „Dresden gegen Braunschweig“ zeigte. In nur drei schwachen Minuten verspielte eine überlegene Dresdner Mannschaft hier fast den bis dahin sicher geglaubten Sieg. Nur drei Minuten, die deutlich machten, dass ein Spieler nicht genügt, um alle Schwachpunkte einer Mannschaft von heute auf morgen zu eliminieren. Gerade die Verteidigung offenbarte Angriffspunkte, die gegen einen Gegner wie Stuttgart schnell zum Verhängnis werden könnten. Denn gerade die Laufarbeit liegt Stuttgart traditionell. Und hier wirkten die Königlichen am vergangenen Sonnabend am anfälligsten. Die verletzungsbedingte Abwesenheit von Linebacker André Krüger schwächte das Zentrum der Defensive, bot den Braunschweig Lions immer wieder die Möglichkeit wichtige Yards zu machen. Dank starker Passverteidigung und einem Dominick Goodman, der sowohl in Offensive als auch in der Defensive brillierte, zogen die Monarchs knapp den Kopf aus der immer enger zu werdenden Schlinge.

Eine grauenhaft lange und schrecklich spannende Phase, die keinesfalls nötig gewesen wäre, hätte man die zwischenzeitliche 21:7-Führung mit Nachdruck und Konzentration verteidigt. Daran gilt es in den verbleibenden Tagen noch zu arbeiten. Bis zur letzten Minute werden Gary Spielbuehler und sein neuer Leitwolf Jake Christensen den gesamten Kader unnachgiebig schleifen. „Wir haben den ersten von vier Schritten getan. Nun gilt es, die kommenden drei Schritte energisch und voll konzentriert weiterzugehen. Jeder im Team ist gefragt. Keiner kann und darf sich aus der Verantwortung stehlen“, fordert Spielbuehler von seinen Männern. So vielseitig und lange Zeit auch sicher wie selten, präsentierten sich die Monarchs gegen Braunschweig. Fast alles schien in Offensive und Defensive möglich. Dennoch entfaltete das Team nicht 100 Prozent seiner Leistungsfähigkeit. Noch spielten die Nerven der besseren von zwei Mannschaften nicht durchgängig mit. Ein Umstand, den es im Spiel gegen die Stuttgart Scorpions zu vermeiden gilt. Gerade, da der einstige Angstgegner Dresdens schon längst nicht mehr so gefährlich ist, wie er einst war, dürfen mentale Schwächen ihm keinen Aufwind verleihen. Als viertplatziertes Team der GFL Süd wackelten die Scorpions in dieser Saison bereits gewaltig. Nun sollen sie fallen, gelingt am Sonnabend (Kickoff: 16 Uhr) der erhofft starke Auftritt der Dresden Monarchs.