14:14-Remis für die Cardinals bei den Berlin Rebels
Mit einer Punkteteilung kehren die Assindia Cardinals vom Auswärtsspiel bei den Berlin Rebels zurück. Gegen den Aufsteiger gab es am Sonntagnachmittag im Mommsenstadion ein leistungsgerechtes 14:14 (0:14, 0:0, 7:0, 7:0). Damit konnte die Mannschaft von Headcoach Bernd Janzen nach vier Niederlagen in Serie endlich wieder einen Teilerfolg feiern und in der Tabelle der GFL-Nord den vierten Platz vor dem heutigen Kontrahenten behaupten. Da der Ausgleich wenige Sekunden vor dem Ende erzielt wurde, war das Remis aus Essener Sicht ein gefühlter Sieg. Dabei gerieten die Assindia Cardinals in der Anfangsphase gehörig unter die Räder. Die Hausherren legten durch zwei schnelle Touchdowns schon nach wenigen Minuten ein 14:0 vor. Weil Dervon Wallace, Jesko Dirting und Joshua Lawson frühzeitig angeschlagen vom Feld mussten, fanden die Gäste zunächst überhaupt nicht ins Spiel. Obwohl nicht mehr hundertprozentig leistungsfähig, sollten Wallace und Dirting ihrer Mannschaft zumindest in der Schlussphase noch helfen können. Für Lawson gab es im Mommsenstadion jedoch keine Rückkehr mehr aufs Feld. Der US-Amerikaner erlitt eine Oberschenkelverhärtung, sollte aber im Interconference-Duell bei den Weinheim Longhorns wieder zur Verfügung stehen. Über eine gute Leistung in der Verteidigung fanden die Assindia Cardinals allmählich ins Spiel. Den Berliner Angreifern wurden mit fortlaufender Spielzeit immer weniger Raumgewinne gestattet. Es sollte jedoch bis zum dritten Viertel dauern, ehe auf 7:14 verkürzt werden konnte: Nach einem 40-Yard-Pass von Quarterback Ben Widmyer sorgte Andre Feuerherdt (Extrapunkt: Tobias Lupp) für Zählbares. Spät im letzten Spielabschnitt sollte sich die Situation dramatisch zuspitzen: Wenige Sekunden vor dem Ende erreichte Widmyers 27-Yard-Pass Tim Erwig in der Berliner Endzone. Mit weichen Knien aber letztendlich souverän beförderte Tobias Lupp den Extrapunkt zum 14:14 über das Torgestänge. Da hat er wirklich Nervenstärke bewiesen, war Cardinals-Präsident Wilfried Ziegler voll des Lobes für das 20 Jahre alte Eigengewächs. Basis für den Teilerfolg war aus Zieglers Sicht eindeutig die Verteidigung: Die Defense hat über weite Strecken richtig gut dagegen gehalten und den Grundstein dafür gelegt, dass wir über den Kampf ins Spiel gefunden haben. Ein Extralob gab es zudem für Ben Widmyer, der kurz vor dem Abpfiff trotz eines Sacks, der den Essenern zehn Yard Raumverlust einbrachte, die Nerven behielt und den Angriff mit dem entscheidenden Pass auf Erwig überlegt vollendete. Ohne Verletzte und Urlauber hatten wir nur 34 Mann am Start. Es war klar, dass das hier eine enge Kiste werden würde, war Ziegler mit dem Unentschieden nicht unzufrieden. Mit 7:11 Punkten behaupten die Assindia Cardinals den vierten Tabellenplatz in der Nordgruppe der GFL-Nord vor den Berlin Rebels (6:10 Punkte). Das nächste Spiel bestreiten die Essener am Sonntag, 22. August, bei den Weinheim Longhorns. Das zweite Interconference-Duell gegen den Vertreter aus der Südgruppe der GFL (Hinspiel: 56:6 aus Sicht der Assindia Cardinals) startet um 15 Uhr im Sepp-Herberger-Stadion, Multring 38, 69469 Weinheim.