Mitteilung von Kaiserslautern Pikes vom 20.06.2010

Packender Krimi mit glücklichem Ende für die Pikes

In der GFL2 Süd setzten sich die Kaiserslautern Pikes mit 17:15 (7:6, 0:0, 7:9, 3:0) gegen die Hanau Hornets durch. Dass beide Teams im Abstiegskampf stecken, war dem Spiel vor allem in der sehenswerten zweiten Halbzeit nicht anzumerken.
Sekunden vor Ende der Partie führten die Pikes mit 17:15. Doch Hanau hatte sich ein letztes Mal bis an die Lauterer 15-Yard-Linie vorgearbeitet. Den tapfer kämpfenden Hessen blieb das siegbringende Fieldgoal zwei Mal verwehrt. Aufgrund einer Strafe wurde der vergebene erste Fieldgoal-Versuch wiederholt.
Die 700 Zuschauer am Schulzentrum Süd hielt es da schon lange nicht mehr auf den Sitzen. Mit Trommeln, Tröten und Geschrei peitschten sie die Pikes-Defense nach vorne. Es gelang zwar nicht, das Fieldgoal zu blocken. Doch der Druck reichte, um den Kicker der Hornets so zu verunsichern, dass auch der zweite Versuch sein Ziel verfehlte. Es blieb beim 17:15 für die Lauterer Football-Crakcs.
Dass die Pikes mit Hanau auf den Tabellenletzten der GFL2 trafen, der bis dato sieben Niederlagen aus sieben Spielen zu Buche stehen hatte, war im Verlauf der Partie kaum zu auszumachen. Mit Andrew Robinson hatten die Hornets sich einen neuen Quarterback aus den USA geangelt, der dem Angriff der Hessen ein völlig neues Bild verpasste.
Doch auf der anderen Seite machte sein Widerpart Denis Rohleder ein nicht minder starkes Spiel. Gleich die erste Angriffsserie der Hechte vollendete er höchstpersönlich mit dem Touchdown zum 7:0 (Extrapunkt: Kai Scheibe). Doch wer dachte, das Spiel gegen den Tabellenletzten würde zum Selbstläufer, wurde schnell eines Besseren belehrt. Im direkten Gegenzug verkürzte Hanau auf 7:6, was gleichzeitig der Pausenstand war.
Im weiteren Verlauf der Partie wechselte die Führung gleich mehrmals. Für die Pikes erzielte Timo Grieser einen weiteren Touchdown zum zwischenzeitlichen 14:9 für die Hechte. Zwei Minuten vor Ende der Partie gelang Pikes-Kicker Kai Scheibe aus kurzer Distanz das Fieldgoal zum 17:15-Endstand.
Heute hat sich gezeigt, was wir als Team erreichen können, wenn wir an uns glauben“, sagte der überglückliche Sven Gloss, der beeindruckt war vom Auftreten der Hornets: „Hanau wird in dieser Verfassung sicher noch einige Teams ärgern.“