Mitteilung von Dresden Monarchs vom 26.05.2010

Dresden Monarchs – Keine Angst vorm Deutschen Meister

Mit der Unterstützung tausender Fans rechnen die Monarchs sich gute Chancen aus

Talentiert, kampfstark und bestens vorbereitet – Die Dresden Monarchs sind auch in dieser Saison eine Mannschaft, mit der die German Football League (GFL) rechnen muss. Umso ärgerlicher war, nach starken Partien gegen Braunschweig und Kiel, jener offensive Totalausfall des vergangenen Pfingstsonntags. „Was soll ich sagen? Jede Mannschaft erwischt mal einen schlechten Tag. Unseren hatten wir im vergangenen Spiel gegen die Rebels“, gibt Headcoach Gary Spielbuehler ohne Zögern zu. „Wir haben Mist gebaut und müssen nun schauen, wie wir ihn wieder gerade biegen. Ich erwarte, nach dem Leiden am vergangenen Wochenende, dass unsere Jungs dieses Mal alle Fans und natürlich auch mich dafür entschädigen.“ Ein Sieg steht auf der Wunschliste von Gary Spielbuehler, ob mit einem oder zehn Punkten Unterschied, überlässt der alte Trainerfuchs ganz seinem Kader. Es sollte also einem spannenden Kampf zweier erstklassiger Mannschaften nichts im Wege stehen. Am Sonnabend, den 29. Mai 2010 (Kickoff: 15 Uhr), geht es erstmal wieder in Dresdens Rudolf-Harbig- Stadion um Touchdowns und Fieldgoals. Die Protagonisten dann: Die Berlin Adler und die Dresden Monarchs.

Seit der Saison 2002 halten sich die Dresden Monarchs bereits in der German Football League. Bis auf einen kleinen Strauchler im Jahr 2007 ungefährdet und souverän. Auch in diesem Jahr sind die Playoffs das große Ziel des Sachsenkaders. Um Meisterschaft und German Bowl sollen sich vorerst andere den Kopf zerbrechen. „Ich spare mir derartige Wunschträume und halte mein Team an, hart zu arbeiten. Wenn jeder in der Mannschaft an einem GFL-Spieltag sein beste Leistung zeigt, müssen wir uns keine Sorgen machen. Dann kommt der Erfolg von ganz allein. Doch vergessen die Jungs die Basics, machen dumme Fehler, produzieren Strafen und verlieren den Kampf um Raum und Ball, dann passiert, was vergangenen Sonntag passiert ist. Wir verlieren Spiele, die wir nicht verlieren dürfen“, bringt es Spielbuehler auf den Punkt. Am kommenden Sonnabend soll dementsprechend alles anderes werden. Konzentration, Einsatz und Spielfreude sind dann gefragt. Nur so schlägt ein vermeintlicher Underdog den Deutschen Meister. Und dass die Adler keine Übermannschaft sind, zeigen die letzten GFL-Partien der Greifvögel gegen Schwäbisch Hall (27:24) und Braunschweig (20:17).

Knapp, teils glücklich gewannen die Adler zwar beide Partien, ließen dabei aber reichlich Federn. „Berlin profitiert 2010 natürlich von seinem verbesserten Angriff. Mit Quarterback Kyle Callahan sowie Receivern wie Olaf Fischer, Thomas Emslander und Sebastian Judis sind die Adler gefährlicher als noch im letzten Jahr. Dazu die starke Defensive um Florian Emslander, Mario Novak und Oliver Flemming. Der Weg zum Sieg ist kein leichter, aber ein machbarer“, ist sich Gary Spielbuehler sicher. Denn auch die Monarchs haben schlagkräftige „Waffen“ in ihrem „Arsenal“. Radko Zoller, Daniel Vöhringer, Brian Waggener, Lukas Wetzel und Jeffrey Wollin sind in der Lage jeden Gegenspieler offensiv zu fordern. Burkhard Vogt, Jared Dumm und Jens Mellerke sind die Leader einer erstmals durchweg großartig spielenden Defensive. Die Frage, ob er und seine Monarchs Angst vorm kommenden Gegner haben müssten, beantwortet Spielbuehler recht schnell mit einem breiten Grinsen. „Angst? Wir haben vor niemandem Angst. Halten wir den Ball, kann der Gegner nicht Punkten. Machen wir keine Fehler, kann der Gegner davon nicht profitieren. Am Ende geht es, wie bereits erwähnt, allein um die Basics, die Grundlagen.

Die kommenden Tage nutzt Spielbuehler nun, um seinem Kader genau jene Grundlagen in die Köpfe zu hämmern, die den Monarchs am vergangenen Spieltag noch zum Verhängnis wurden. Sollte dies gelingen, wartet auf Fans und Footballinteressierte Stadiongänger schon am Sonnabend ein heißer Tanz auf frischem Grün. Inmitten des neuen Rudolf-Harbig- Stadions fliegt dann nach langer Pause endlich wieder das uramerikanischste aller Sportgeräte, der Football. Gut besuchte Ränge heizen dann dem Deutschen Meister ein, während die Monarchs auf dem Spielfeld die Scharte des vergangenen Wochenendes hoffentlich vergessen machen.