Erster Saisonsieg - Hurricanes schlagen die Monarchs mit 28:25
In einem bis zum Ende spannenden Spiel sicherten sich die Kiel Baltic Hurricanes gegen die Dresden Monarchs mit 28:25 (7:3, 7:0, 0:7, 14:15) ihren ersten Saisonsieg. Patrick Esume, Head Coach der Hurricanes, war entsprechend erleichtert: Der erste Sieg wäre geschafft. Wir haben zwar immer noch viele Fehler gemacht, aber auf der Leistung können wir aufbauen. Jeff Welsh, Quarterback der Hurricanes, zeigte eine gute Leistung und konnte drei Touchdown Pässe verbuchen. Zwei Mal war Damien Linson Empfänger seiner Touchdown Pässe.
Die Hurricanes dominierten bei kaltem Regenwetter die erste Halbzeit im Holstein-Stadion. Die Defense Line konnte das Laufspiel der Monarchs meistens schon im Ansatz ersticken und setzen den Dresdener Quarterback bei Passversuchen immer wieder unter Druck. Die Kieler Offense versuchte zunächst, dem Wetter angepasst, das Laufspiel zu etablieren. Dies gelang auch eindrucksvoll. Den ersten Touchdown der Partie erzielte Simon Sommerfeld mit einem schönen Lauf über 60 Yards (7:0; PAT Dannehl). Den zweiten Kieler Touchdown erzielte Julian Dohrendorf nach einem 20-Yard-Pass von Jeff Welsh (14:3; PAT Dannehl). Die Offense der Saisonsieg - Hurricanes schlagen die Monarchs mit 28.25Monarchs konnte in Halbzeit 1 auf Grund der Kieler Defense Leistung nur wenig zeigen. Die einzigen Punkte resultierten aus einem Fumble der Hurricanes an der eigenen 30 Yard Line. Mit einem 42 Yard Fieldgoal verkürzte Eric Seidel zum zwischenzeitlichen 7:3.
Mit der Dominanz der Hurricanes war es mit Beginn der zweiten Halbzeit vorbei. Die Dresdener Coaches hatten einige Anpassungen ihres Spielplanes vorgenommen, welche die Defense der Kieler zunächst vor einige Probleme stellte. So konnten die Dresdener im ersten Drive der zweiten Halbzeit von der eigenen 10 Yard Line über das ganze Feld marschieren. Am Ende des Drives gingen sie dennoch leer aus. Der Quarterback der Monarchs, Bryan Waggener, fumbelte auf dem Weg in die Endzone an der 1 Yard Linie. Die Kieler Defense eroberte den Ball. Die Offense der Hurricanes konnte sich aus der schlechten Feldposition aber nicht befreien. Dies führte zu der kuriosesten Situation des Spiels.
Der Snap beim Punt im vierten Versuch kam nicht bis zu Timo Gross. Der Punter der Hurricanes konnte den Ball zwar noch aufnehmen, verlor das Spielgerät aber erneut. Beim zweiten Versuch den Ball zu sichern, stand er so unter Druck der Dresdener Defense, dass er zu einem Verzweiflungspass gezwungen war. Dieser landete in den Armen von Jared Dumm, der, ohne einen Schritt zu machen, den ersten Touchdown für Dresden erzielte.
Im letzten Viertel ging es dann hin und her. Damien Linson erzielte seinen ersten Touchdown nach einem 20-Yard-Pass von Welsh zum 21:10 (PAT Dannehl). Diesen Erfolg der Canes konterten die Monarchs mit einem Kick Off Return bis an die Kieler 25 Yard Linie. Mit dieser guten Ausgangsposition verkürzte Bryan Waggener kurze Zeit später mit einem Quarterback Sneak auf 21:17 (PAT Seidel). Davon überhaupt nicht beeindruckt bewegte sich die Kieler Offense zielstrebig über das Feld und stellte nach einem 10-Yard-Pass von Welsh auf Linson den alten Abstand wieder her (28:17; PAT Dannehl). Da nur noch etwas mehr als zwei Minuten zu spielen waren, sahen die Hurricanes schon wie der sichere Sieger aus. Bryan Waggener hatte jedoch anderes im Sinn.
Er überbrückte mit Pässen in etwas mehr als 10 Sekunden das gesamte Feld. Seinen Screen Pass verwertete dann Jeff Wollin aus 25 Yards zum 28:23. Für die 2-Point-Conversion bediente Waggener den völlig frei stehenden Aaron Wahl zum 28:25. Den nun folgenden Onside Kick konnte Damien Linson für die Hurricanes sichern. Mit zwei Läufen von Sommerfeld und einem von Jermaine Allen erzielten die Canes das spielentscheidende First Down und konnten die verbleibende Zeit auslaufen lassen.
Nächster Gegner der Kiel Baltic Hurricanes ist der Aufsteiger in die GFL, die Berlin Rebels. Head Coach der Berliner ist ein alter Bekannter. Clifford Madison war in den 90er Jahren als Trainer und Spieler bei den Hurricanes tätig.