Mitteilung von Weinheim Longhorns vom 03.05.2010

Spiel und Watkins verloren

Eine auch in dieser Höhe zu erwartende 14:31 Niederlage haben die Weinheim Longhorns zum Saisonauftakt gegen die Plattling Black Hawks einstecken müssen. Dabei zeigte sich wie schwer die Saison für die Weinheimer Footballer wirklich wird. Mit einem für Bundesliga-Verhältnisse kleinen Kader angetreten, musste Weinheim nicht nur personell, sondern auch spielerisch dem Favoriten aus Bayern Tribut zollen.
Unverständnis herrschte auf den Rängen über die erste Entscheidung von Head Coach Shawn McBrayer. Gleich in der Stammformation lief der neue Spielmacher der Longhorns Mitch Watkins auf und der im Vorbereitungsspiel gegen Hanau so erfolgreiche Johannes Mansee musste auf die Bank. Nur auf der Position des Ballträgers wurde Mansee zunächst eingesetzt, was für Verwunderung sorgte, da Watkins aufgrund der Aschewolke erst Mitte der vergangenen Woche zum Team stoßen konnte und somit nur wenig Gelegenheit hatte sich mit dem taktischen System von McBrayer und seinen Teamkollegen vertraut zu machen. „Es ist richtig, dass wir Mitch sicher früher gerne im Training gehabt hätten, doch der Vulkan hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber er hat im College in einem ähnlichen System gespielt, wie wir es tun, daher war er schon in der Lage unseren Angriff gut zu führen“, erklärte Weinheims Head Coach Shawn McBrayer.
Schnell gingen die Gäste aus Bayern in Führung und bauten diese sukzessive bis auf 0:28 aus. Vor allem das Duo von Spielmacher Jimmy Robertson und Passempfänger Andrew Blakeley stellte die Verteidigung der Weinheimer vor fast unüberwindbare Probleme. Hinzu kam auch noch die Verletzung von Spielmacher Mitch Watkins im dritten Viertel, der sogar ins Krankenhaus gebracht wurde und dessen weiterer Einsatz unsicher ist. „Er ist von drei Seiten gleichzeitig getroffen worden und hatte Schmerzen in der Brust. Es kann eine starke Prellung sein oder auch eine gebrochene Rippe, die die Lunge punktiert. Das muss sich im Krankenhaus herausstellen, aber wir sind zuversichtlich, dass Watkins noch länger für uns spielen kann als nur diese Partie“, sagt McBrayer weiter. Mit der Einwechslung von Mansee als Spielmacher wurde dem Weinheimer Angriff wieder Leben eingehaucht und es lief besser für Weinheim.
Im Schlussviertel ging es dann Schlag auf Schlag. Zuerst baut Plattling seine Führung auf 0:31 aus, dann ist es Kendall Dixon, der den folgenden Kick-Off der Black Hawks unter dem Jubel der rund 350 Zuschauer im Sepp-Herberger Stadion über 75 Yards zum Touchdown zurückträgt. 6:31 nur noch, doch noch immer ein zu hoher Rückstand, um irgendwelche Hoffnungen auf ein Comeback zu hegen. Denn Plattling zieht wieder über das Feld. Bis tief in die Weinheimer Hälfte kommt der Angriff der Bayern, bevor es Defensive Lineman Louis Starke ist, der einen fallengelassenen Ball der Gäste erobert und über fast das gesamte Feld zum 12:31 zurückträgt. Mit einem Lauf in die Endzone zur sogenannten Two-Point-Conversion ist es Johannes Mansee, der die letzten Punkte des Spiels erzielt.
„Meine Jungs haben hart gekämpft, doch mit diesem kleinen Kader und gegen so einen starken Gegner, war heute einfach nicht mehr drin. Wir haben auch zu viele Fehler gemacht, daran müssen wir arbeiten“, muss auch Trainer Shawn McBrayer die Leistung der Gegner anerkennen.

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