Mitteilung von Hanau Hornets vom 10.03.2010

Schwergewicht für die Hornets

Toni Bogner läuft für die Hornissen auf

Die ganzen Jahre sehnte sich Hornetsheadcoach Bernd Schmitt nach weiteren gewichtigen Routiniers auf der Offenseline. Jetzt wird Schmitt erhört. Toni Bogner wechselt vom Lokalrivalen Wiesbaden Phantoms an den Main.

Obwohl Bogner mit seinen 24 Jahren zu den jüngeren Jahrgängen zählt kann er beeindruckende Erfolge vorweisen. In den Jahren 2000 bis 2004 spielte er im Jugendteam der Darmstadt Diamonds. In dieser Zeit erreichte er dreimal das Finale um die Deutsche Jugendmeisterschaft – 2001 konnte Bogner die Titeltrophäe in den Händen halten. Die Jugendsaison 2002 bezeichnet Bogner als seine bisher erfolgreichste Zeit im Football: “Das war einfach ein geiles Team. 2001 haben wir den Junior Bowl gewonnen. Danach mussten wir den Verlust von 10 Spielern verkraften und haben uns wieder ins Finale gekämpft”, erinnert sich Bogner der 2002 ins Juniorennationalteam berufen wurde. Den internationalen Auftritt absolvierte Bogner mit Bravour und konnte seine Teilnahme bei der Junioren-EM als Vize-Europameister krönen.

Der Hanauer Neuzugang erfüllt auf den ersten Blick nicht das Klischee das Footballspielern im allgemeinen zugeschrieben wird. Er wirkt eher ruhig, ausgeglichen und als könne ihn nichts aus der Ruhe bringen. “Das täuscht aber gewaltig auf dem Platz explodiert Toni und will alles dafür tun das Spiel zu gewinnen”, lobt Hornets Headcoach Bernd Schmitt. Mit Football geht Bogner auch analytisch um: “Nur wenn ich Fehler selbstkritisch analysiere kann ich mich, kann sich das Team weiterentwickeln”, erklärt Bogner der auch von 2006 bis 2009 als Coach die Jugendarbeit der Phantoms vorantrieb.

Zum Football kam der Offense Liner eher durch einen Zufall. “Ich schaute mir einmal ein Spiel der Rüsselsheim Razorbacks an und seit dem wollte ich diesen Sport ausüben. Die Kombination aus Speed, Kraft und vor allem Taktik fasziniert mich einfach immer wieder aufs Neue”. Der Wechsel nach Hanau ist einfach erklärt aber genau überlegt.Immerhin beobachtete Bogner die Hornissen in ihren Aufstiegsspielen und auch in den Trainingseinheiten genau bevor er einen Spielerpass unterschrieb: “Ich denke es ist zur Zeit der richtige Schritt. Das Team hat mit dem Umfeld massig Perspektiven. Zudem habe ich als kleiner Junge die grossen Zeiten der Hawks miterlebt so wird es für mich etwas besonderes sein wenn ich das erste Mal in diesem ehrwürdigen Footballstadion und vor den sagenhaften Fans einlaufen werde”, freut sich Bogner auf das bevorstehende Heimdebüt der Hornissen im Mai. Als Ausgleichssport geht der Hüne regelmässig ins Studio: “Aber am Ende hängt das ja auch irgendwie wieder mit Football zusammen”.

Als bereits feststehenden Abstiegskandidaten sieht Bogner die Hornets keinesfalls: “Wir können uns im Mittelfeld festsetzen und vielleicht das eine oder andere Team das um die Meisterschaft spielt ein bisschen ärgern”, grinst der Neu-Hanauer. Langfristig will er aber mit den Hornets wieder in die Bundesliga zurück: “Ich denke mit diesen Fans, dem Umfeld und vor allem dem Stadion könnte das in den nächsten drei bis fünf Jahren durchaus möglich sein. Das sind allerdings Ausblicke in die Zukunft. Jetzt zählt dass wir eine ordentliche Saison hinlegen das gesetzte Ziel erreichen und unseren Fans packenden Football bieten können”.