+++UPDATE+++
Wegen des zu erwartenden Dauerregens am Wochenende wurde seitens der Stadt München eine Unbespielbarkeit des Platzes erklärt. Dadurch kann das Spiel nicht wie angekündigt stattfinden – ein Ersatztermin wird bekanntgegeben, sobald dieser feststeht.
Einen Dauerbrenner erwartet die Fans des American Footballs am kommenden Samstag, wenn sich die Traditionsvereine Allgäu Comets und Munich Cowboys im Dantestadion gegenüberstehen und zum wiederholten mal eine Positionsbestimmung vornehmen, wer die „Nr. 1 in Bayern“ ist – wobei dieses Jahr ja mit den Wildcats und den Spiders zwei weitere bayerische Vereine mitreden wollen.
Während die Cowboys letztes Jahr noch mit den ifm Ravensburg Razorbacks um den Klassenerhalt kämpften mussten, stehen die Vorzeichen dieses Jahr etwas günstiger. Neben einigen Rückkehrern, die durch Streichungen beim aufgeblähten Kader der Munich Ravens den Weg zurück in die GFL suchten und einigen Spielern, die von den Ingolstadt Dukes – diese hatten kurz vor Ligastart zurückgezogen – zu den Münchnern wechselten, haben die Landeshauptstädter durch das große Einzugsgebiet und zahlenstarke Jugendmannschaften grundsätzlich weniger Nachwuchssorgen als andere Teams im „Football-Hinterland“. Mit neuem Coaching Staff – unter anderem Headcoach/OC Christos Lambropoulos, ex-Saarland-HC und dem US-DC Byron McAdams – konnten die Cowboys schon zwei Siege erringen und führen dadurch derzeit sogar die Erima GFL-Süd-Liga an. Einem sehr deutlichen Sieg gegen reichlich mit Startschwierigkeiten kämpfende Straubing Spiders folgte ein zuhause hart erkämpftes 21:14-Ergebnis gegen robust spielende Kirchdorf Wildcats. Um gegen die schlagkräftige Comets-Offense zu bestehen, wo auch Backups Touchdownpässe fangen, wird die Defense der Hausherren einiges aufbieten. Der ehemalige Dukes-Linebacker Lane Barnes bekam als US-Verstärkung einen Division-I-Safety in Person von Lucas Noland zur Seite gestellt, der bei den „Ducks“ der University of Oregon spielte.
Genauso strecken wird sich aber die Verteidigung der Allgäuer, denn der neue US-QB der Cowboys, Nick Yockey zeigte schon das ein oder andere Mal, dass er in der Lage ist, mit starkem Wurfarm das „ganz lange Brot“ zu werfen – zumal ihm mit dem Ex-Ingolstädter Gabriel Boccella ein überaus gefährlicher US-Passempfänger zur Verfügung steht. Obwohl die Cowboys auf eine „Air-Raid-Offense“ mit viel Passspiel setzen, gilt es für die Comets-Defense das Laufspiel nicht aus den Augen zu verlieren, mit den Running Backs Jack Marton aus Australien und dem äußerst bulligen Amerikaner Andrew Dodson sind die Münchner auch jederzeit in der Lage, den Ball auf dem Landweg zu befördern. Die Allgäuer Verteidigungslinien haben sich dann hoffentlich seit dem Saarlandspiel an das 1×1 des Tackelns zurückerinnert.
Headcoach Elias Gniffke musste in diesem Spiel zwar Verletzungsausfälle seiner Spieler verkraften, kann sich aber Hoffnung auf die Rückkehr einiger Spieler machen, die vergangenen Sonntag nicht zum Einsatz kamen. Ob die laut Wetterbericht zu erwartenden schwierigen Bedingungen eine Rolle spielen werden, wird sich zeigen – betroffen sind beide Teams in dem Fall ja gleichermaßen.
Kickoff der Partie ist am Samstag, 01.06. um 16:00 im Dantestadion in München, wer es weder privat noch mit dem Fanbus ( Comets-fanclub.de/fanbus ) nach München schafft, kann das Spiel im kostenpflichtigen Livestream unter https://sportdeutschland.tv/munich-cowboys/gfl-munich-cowboys-vs-allgaeu-comets-13 verfolgen.