Es war ein über weite Strecken ausgeglichenes bayerisches Derby der Munich Cowboys gegen die Straubing Spiders. Am Ende hatten die Niederbayern bei ihrem 22:13-Sieg in der Landeshauptstadt aber mehr zuzusetzen.

Das erste Viertel startete mit einem Drive der Munich Cowboys. Der Ball wurde durch einen Fumble aber schnell abgegeben. Die Straubinger Offense startete in der Mitte des Spielfeldes besser. Isaiah Amaechi fing den Pass von Quarterback Chris Robison und überwand die 51-Yards bis in die Endzone der Münchener zum 0:6. Die anschließend versuchte Two-Point-Conversion scheiterte. Im folgenden Angriffsversuch der Hausherren brachte die Münchener Offense den Ball bis in Field Goal Reichweite und Kicker Baris Dasar verwandelte sicher zu zwischenzeitlichen 3:6.

Diesen Verlauf schafften die Munich Cowboys auch im zweiten Quarter. Mit etwa vier Minuten im Viertel trat Dasar zum zweiten Field Goal an und glich zum 6:6 aus. Jetzt funktionierte das Straubinger US-Duo Robison-Cass sehr gut. Abwechselnd machten beide Yards über das Feld und Kamal Cass schloss fünf Minuten vor der Halbzeitpause mit einem 15-Yards-Lauf zum 6:14 (Two-Point-Conversion auf Aaron Jones) ab. Dies wollten die Munich Cowboys so nicht auf sich sitzen lassen. Mit variabel wechselndem Lauf- und Passspiel kämpfte sich die Offense über das Feld. Runningback Felix Wenz erzielte mit seinem Touchdownlauf über acht Yards das zwischenzeitliche 13:14 (PAT Baris Dasar). Zwar wollten die Spiders nochmals antworten, Sekunden vor der Pause konnte Dominik Titz aber einen Pass abfangen und so ging es mit der hauchdünnen Führung der Gäste in die Halbzeit.

Im dritten Viertel mussten die Straubinger nach einem langen Drive über 73 Yards den Ball trotzdem ohne Punkte abgeben. Die Gastgeber konnten dies aber nicht nutzen, auch ihr Angriffsversuch blieb erfolglos. Beide Teams neutralissierten sich zu diesem Zeitpunkt.

Nach zweieinhalb Minuten im Schlussviertel machten es die Niederbayern besser. Nach einer umstrittenen Strafe gegen die Münchener schloss Fabian Esterl den Angriffsversuch der Gäste mit seinem Touchdown ab. Die anschließende Two-Point-Conversion setzte Quarterback Robison selbst zum 13:22 um. Jetzt gingen die Munich Cowboys im Angriff höheres Risiko. Die Bemühungen brachten aber keine Punkte auf das Scoreboard, so dass die Straubinger die Punkte aus München entführen konnten. 

Für die Munich Cowboys ist festzuhalten, dass die verletzt fehlenden Spieler nicht über die gesamte Spielzeit kompensiert werden konnten. Bleibt zu hoffen, dass sich das Krankenlager schnell lichtet und das Team zu bereits gezeigter Stärke zurück findet.

(Foto: Peter Roth)

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