Nach zwei Heimspielen zum Auftakt in die Sharkwater GFL Saison 2022, steht für die New Yorker Lions am kommenden Samstag (4. Juni) das erste Auswärtsspiel auf dem Plan. Das Team von Headcoach Troy Tomlin trifft im Berliner Mommsenstadion auf die Mannschaft der Berlin Rebels um deren Cheftrainer Joshua Mandel (Kick-Off 18 Uhr).
BERLIN REBELS
Für die Berlin Rebels geht es nach einer frustrierenden Saison 2021, in der am Ende in zehn Spielen nur ein Sieg bei neun Niederlagen zu Buche stand, um die Rehabilitation in der GFL Nord und den Neuaufbau. Die Rebellen hatten, fast schon in der Berliner Region gewohnheitsgemäß, einiges an Abgänge zu verzeichnen, konnten aber auch wichtige Spieler halten. So wird der Angriff der Berliner nach wie vor von Spielmacher Donovan Isom angeführt, der bereits Mitte der letzten Saison die Kommandobrücke von seinem Vorgänger Darius Wade übernahm. Im Backfield steht mit Runningback Meril Zero in diesem Jahr ein in Braunschweig alter Bekannter auf Seiten der Hauptstädter, der mit den Lions 2019 die Deutsche Meisterschaft gewinnen konnte.
Das Receiver-Corps der Rebels sollen der US-Amerikaner Robert Downs III, als auch der Brite Nigel Westbrooks anführen, die beide Erfahrungen an etablierten Universitäten, wie der New Mexico State University und der University of Nevada, in den USA vorweisen können. In der Offense Line schafften es die Rebels sich mit dem Polen Jedrzej Rudnicki (2021 Badalona Dracs) und Doums Mamoudou (Las Rozas Black Demons), die Dienste zweier auslandserfahrene Routiniers zu sichern. Auf Seiten der Verteidigung hat nach wie vor Rory Johnson das Kommando auf dem Feld. Bereits seit 2010 ist der Middle Linebacker einer der besten und gefürchtetsten Defense Spieler in der gesamten GFL. Ihm zur Seite steht mit Paul Morant eine ebenso gefährliche, wie auch vielseitig einsetzbare Allzweckwaffe, der seit 2019 in den Diensten der Hauptstädter steht. Neue Unterstützung erhalten die beiden US-Amerikaner durch den Schweden Max Forsback (2021 Kristianstad Predators), den beiden Briten Dwight Caulker (2021 Düsseldorf Panther) und Joshua Olaiya (2021 Allgäu Comets) sowie dem Spanier Daniel Docal (2021 Leipzig Kings).
Neben den Veränderungen auf Seiten der Spieler, gab es auch im Trainerstab der Berlin Rebels um Headcoach Joshua Mandel einiges an Bewegung. So steht mit dem US-Amerikaner Douglas Fryer, der letztjährige Cheftrainer der Düsseldorf Panther in diesem Jahr als Offense Koordinator der Rebels an der Seitenlinie. Fryer ist auch in Braunschweig kein Unbekannter, stand er doch 2011 als Wide Receiver im Kader der Löwen. Ein weiterer ehemaliger Spieler der Lions und jetzt als Coach bei den Rebels aktiv ist Jamaal White, der sich um die Passverteidiger kümmert, aber auch noch selbst im Zweifelsfall das schwarz / silberne Jersey mit der #33 überzieht. Die beiden verbleibenden Neuzugänge bei den Coaches sind der US-Amerikaner Ken Jones, der sich um die Offense Line kümmern soll und u.a. Erfahrung als Trainer an der University of Alabama mitbringt und final Sascha Metzger, der sich sowohl um die Runningbacks, als auch um die Athletik der Spieler kümmert. Als Spieler und Trainer bzw. Betreuer kann er auf viele Jahre Erfahrung bei den Marburg Mercenaries in der GFL Süd zurückblicken. Die Berlin Rebels starteten in die Saison mit einem Vorbereitungsspiel beim GFL2 Team der Lübeck Cougars, welches sie mit 30:12 für sich entscheiden konnten. Die reguläre Spielzeit begann dann vor zwei Wochen mit dem Derby gegen den Lokalrivalen, den Berlin Adler, im heimischen Mommsenstadion.
BERLIN DERBY IS BACK
Das erste Derby nach fünf Jahren war an Spannung nicht zu überbieten und wurde erst im vierten Spielabschnitt entschieden. Nachdem die Führung zwischen den beiden Mannschaften immer wieder hin und her wechselte, war es letztendlich ein verschossenes Fieldgoal der Rebels und ein nicht erzieltes First Down, aus dem die Berlin Adler jeweils Kapital für sich schlagen konnten und das Spiel final mit 43:35 gewannen. Auch wenn es für die Berlin Rebels nicht zu einem Sieg gereicht hat, konnte man auf alle Fälle deutliche Fortschritte vor allem im Angriff erkennen, wo sie es schaffte, sowohl das Passspiel, als auch den Lauf zu etablieren.
DOWN – SET – HUT!
Für die New Yorker Lions steht mit den Berlin Rebels nach den Cologne Crocodiles und den Kiel Baltic Hurricanes erneut ein unbequemer Gegner auf dem Programm. Vor allen bei Spielen in Berlin, kam es in der Vergangenheit immer wieder zu engen Partien, die zum Teil nur mit wenigen Punkten Unterschied entschieden wurden. Nach dem enttäuschenden Unentschieden gegen die Hurricanes zum Saisonauftakt, folgte am vergangenen Samstag eine deutliche Steigerung im Spiel gegen die Crocodiles. Mindestens das gleiche Leistungsniveau wie gegen die Kölner, gilt es auch am Samstag abzurufen.Im Gegensatz zu den Lions, konnten sich die Rebels eine Woche länger auf das Spiel vorbereiten und sich regenerieren. Auf Seiten der Braunschweiger haben bereits jetzt früh in der Saison, einige Akteure mit zum Teil schwereren Verletzungen zu kämpfen und fallen längerfristig aus, all das darf aber keine Ausrede sein, wenn die Löwen 2022 wieder um die Play-Offs und einer möglichst guten Ausgangssituation zum Ende der regulären Saison, ein Wörtchen mitreden wollen. Das Spiel zwischen den Berlin Rebels und den New Yorker Lions wird im Livestream über die Plattform Sportdeutschland.tv übertragen.
