Die Dresden Monarchs und die Potsdam Royals werden im Norden die beiden Gastgeber, wenn mit dem Viertelfinale Mitte September der Endspurt um die deutsche Meisterschaft im American Football beginnt. Gespielt wird der SharkWater German Bowl XLII am 9. Oktober im Deutsche Bank Park in Frankfurt, und wenn Titelverteidiger New Yorker Lions wieder im Finale dabei sein will, wird dies nur über Auswärtssiege in den Playoffs gelingen.

Diese Woche können die Braunschweiger in der SharkWater GFL Nord bei den Potsdam Royals (live auf SPORT1 am 28. August ab 16:30 Uhr) noch einmal testen, wie sich diese für sie seit längerem eher ungewohnte Konstellation anfühlt. Für die Potsdamer ist es das letzte Heimspiel der Punktrunde, nicht aber das letzte der Saison. Die Brandenburger landen dieses Jahr vor den Braunschweigern in der Abschlusstabelle, daran ändert auch das Ergebnis des kommenden Spieles nichts mehr.

Doch heißt dies noch lange nicht, dass die Potsdamer nun auf eigenem Platz klarer Favorit sind. Letzte Woche mussten die Royals sich ihren 27:26-Auswärtserfolg in Köln hart erkämpfen. Erst ganz zum Ende hatte man einen Rückstand noch mit etwas Glück aufholen können. Matchwinner waren wie fast immer in diesem Jahr die Defense der Royals und ihr Running Back Jake Mayon. Zudem verfügen die Potsdamer in P.J. Settles und Giovanni Rescigno über zwei Quarterbacks, die sie im Wechsel und angepasst an die Spielsituation einsetzen können. Trotzdem ist zu erwarten, dass die Verteidigung der New Yorker Lions es den Potsdamern diesmal nicht ganz so einfach machen wird wie im Hinspiel Anfang Juli. Die internationalen Neuzugänge der Braunschweiger zur Saisonmitte haben den Kader gezielt in Hinblick auf die kommenden Playoffs verstärkt.

Am letzten Spieltag in einer Woche spielen die Royals um Rang eins gegen die Monarchs. Für die Potsdamer kommt es gerade beim Blick auf den abschließenden Showdown in Dresden daher darauf an, auch das Rückspiel gegen die New Yorker Lions zu gewinnen. Denn ein Sieg der Potsdamer würde am 5. September ein Endspiel um den Gruppensieg in Dresden garantieren, ohne dass den Royals ihr 16-Punkte-Rückstand aus dem Hinspiel zum Verhängnis werden könnte.

Im Süden gibt es das Spiel um Platz eins bereits an diesem Samstag, wenn die Schwäbisch Hall Unicorns die Saarland Hurricanes erwarten. Beide spielen eine Woche später allerdings noch einmal, und so kann Platz eins endgültig nach diesem Spiel nur vergeben sein, wenn die Unicorns ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Der Vorsprung der Einhörner aus dem Hinspiel (45:20) ist komfortabel. Doch für die Hurricanes ist die Saison so oder so bereits jetzt der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Die Haller müssen sich auf eine schnelle und aggressive Hurricanes-Defense einstellen, die ihren Gegnern bislang nur durchschnittlich 13 Punkte pro Spiel zugestanden hat. Im Angriff überzeugen die Saarländer mit einem variablen Passspiel. Ganz ähnlich zu den Unicorns: Ebenso wie für den Gegner aus dem Saarland verzeichnet die Statistik für den Passangriff die beeindruckende Anzahl von jeweils 18 verschiedenen Spielern (darunter auch die Quarterbacks selbst bei Überraschungs-Spielzügen), die bereits mindestens einen Pass in diesem Jahr gefangen haben.

SharkWater GFL-Spiele am Wochenende:

28.08.Kiel Baltic Hurricanes vs. Dresden Monarchs 15:00hMoorteichwiese
28.08.Potsdam Royals vs. New Yorker Lions Braunschweig 16:45hK.-Liebknecht-Stadion
28.08.Schwäbisch Hall Unicorns vs. Saarland Hurricanes 17:00hOptima-Sportpark
29.08.Berlin Rebels vs. Cologne Crocodiles 15:00hMommsenstadion
29.08.Allgäu Comets vs. Marburg Mercenaries 15:00hIllerstadion, Kempten
29.08.Frankfurt Universe vs. Munich Cowboys 15:00hPSD-Bank-Arena

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