Brandon Reaume folgt auf Wyatt Hutchinson
Quarterback Wyatt Hutchinson hat die Verantwortlichen der Stuttgart Scorpions mit sofortiger Wirkung um Auflösung seines Vertrags gebeten. Grund hierfür ist ein Stellenangebot aus seiner Heimat USA, welches er angesichts der enormen Bedeutung für seinen weiteren Werdegang unmöglich ablehnen konnte.
Da der Vorstand um Roland Pellegrino Hutchinsons Beweggründe bei allem Bedauern vollkommen nachvollziehen kann, wird er dieser Bitte nachkommen. Allerdings, so betont Pellegrino ausdrücklich, nur sehr schweren Herzens, denn nicht zuletzt in der Partie gegen Frankfurt am Samstag hat Hutchinson sein Können unter Beweis gestellt und gezeigt, welch gute Wahl der Club mit ihm auf der Quarterback-Position getroffen hatte. Und auch Hutchinson selbst verlässt die schwäbische Metropole mit zumindest einem weinenden Auge: ‚Ich bin den Scorpions sehr dankbar, dass sie mir die Möglichkeit gaben, weiterhin Football zu spielen und an einem Ort zu leben, an den ich schon immer gehen wollte. Manchmal ist die beste zugleich die schwerste Entscheidung, aber die Menschen und die Beziehungen, die ich hier aufgebaut habe, werde ich nicht vergessen!‘, so sein emotionales Statement zum Abschied.
Nachdem es sich in Fachkreisen langsam herumspricht, dass auf der Waldau inzwischen wieder gute Arbeit geleistet wird und Stabilität einkehrt, fiel die Suche nach einem Nachfolger leichter als zunächst angenommen, denn mit dem Kanadier Brandon Reaume (26) steht der Neue schon parat.
Reaume wechselte zur Saison 2020 von der University of Windsor nach Stuttgart, wo er trotz der coronabedingten Absage der Saison heimisch wurde. In der Saison 2021 wollte er dann für die Biberach Beavers auflaufen, da diese sich jedoch aus der GFL2 zurückzogen, kam das Angebot der Scorpions nun gerade recht. Ob er bereits am kommenden Wochenende in Schwäbisch Hall spielberechtigt ist, steht aktuell noch nicht fest, doch wenn er dann für die Men in Red auflaufen kann, wird er nach Überzeugung der Scorpions ein würdiger Nachfolger für Wyatt Hutchinson sein. (JH)
Foto: FB Frank Baumert