Am Samstag, den 13.07. um 18:30 Uhr findet das Kellerduell in der GFL Süd zwischen den Ingolstadt Dukes und den Allgäu Comets statt. Für beide Teams ist dieses Spiel enorm wichtig und ein Sieg Pflicht.

In den vergangenen sechs Spielen konnten die Allgäuer nur eines gewinnen; nämlich zu Hause gegen die Ingolstädter knapp mit 28:26. Nach drei Heimspielen in Folge ist dies gleichzeitig der Start in die Rückrunde in der German Football League. Während sich die restlichen Mannschaften in der German Football League noch in der Sommerpause befinden, nutzen die beiden Teams diesen Termin für eine Vorentscheidung um den Relegationsplatz in der Liga auszutragen. Gewinnt Ingolstadt mit mehr als zwei Punkten Unterschied, würden sie den letzten Tabellenplatz an die Allgäuer abgeben. Dieser letzte würde einen möglichen Abstieg bedeuten, da man dann in zwei Relegationsspielen gegen den Erstplatzierten der 2. Liga Süd antreten müsste.
Wie letztes Jahr auch während der Sommerpause hat Hesham Khalifa seit zwei Wochen erneut die Verantwortung als Head Coach übernommen. Seine Aufgabe wird es nun sein, das Angriffsspiel der Allgäuer wieder zum Laufen zu bringen. Unterstützen soll ihn dabei Neuverpflichtung Raleigh Yeldell, der zum ersten Mal als neuer Quarterback zum Einsatz kommen wird. Der US-Amerikaner ist vor zwei Wochen direkt aus der Türkei nach Kempten gekommen, wo er zuletzt in den Play-Offs mit den Yeditepe Eagles gespielt hatte. Das Finale in der Türkei konnte er nicht mehr spielen, obwohl sein altes Team das Halbfinale gewonnen hatte. Zu wichtig war für ihn die Chance, sich in Europas Top-Liga, der German Football League, zu beweisen. Hier soll er nun den schwächelnden Angriff der Allgäuer übernehmen und die Comets wieder auf die Siegerstraße zurückführen.

Nach Auskunft von Hesham Khalifa hat sich der neue Quarterback mittlerweile sehr gut in das Team eingefügt. „Nun muss er nur noch im Spiel zeigen, was er kann,“ so Khalifa.

In neuer Position wird auch der Schwede Sebastian Johansson auftreten. Er übernimmt als Offense Coordinator die Aufgabe, dem Angriff mehr Substanz und Stärke zu verleihen. Zuletzt war er für die Offense Line verantwortlich, die in diesem Jahr eine deutliche Leistungssteigerung erzielen konnte.

Für Khalifa ist es nun aber wichtig all diese Unruhe, die in den letzten zwei Wochen entstanden ist auszublenden und sich wieder auf den Sport zu konzentrieren.

Zuletzt war das Team um Ingolstadts Headcoach Eugen Haaf stark dezimiert. Bereits in Kempten konnte man nur noch mit einem Rumpfkader von gerade einmal 30 Spielern antreten. In den letzten beiden Spielen ist man dann auch von den Favoriten der Liga ziemlich überfahren worden. In Frankfurt verloren die Dukes mit 13:63 und in Schwäbisch Hall sogar mit 0:51. Dies waren aber nicht die Gegner, mit denen man sich in Ingolstadt derzeit wirklich zu messen in der Lage sieht. Die volle Konzentration liegt auf genau diesem Spiel am Samstag gegen die Allgäu Comets. Die Oberbayern scheinen die zweiwöchige Pause gut genutzt zu haben. Mit Anthony Gardner meldet sich wohl gerade noch rechtzeitig zu diesem wichtigen Spiel ihr planmäßiger Quarterback zurück. Gardner hatte sich Ende Mai so schwer verletzt, dass man nicht mehr mit seiner Rückkehr noch in dieser Saison gerechnet hatte und dafür Cory Benedetto kurzfristig verpflichtete. Alternativ steht mit Cedric Townsend ja noch ein Ex-Comets-Spieler im Roster der Dukes. Mit welchem Spielmacher man also zu rechnen hat, wird sich wohl erst am Samstag zeigen.

Beide Mannschaften überzeugten bislang nicht mit ihren Angriffsreihen. Gerade einmal 96 Punkte in sieben Spielen oder 13,7 Punkte pro Spiel erzielen die Dukes mit Ihren Angriff. Das ist der schlechteste Wert aller Teams in der German Football League. Allerdings war der Angriff der Comets mit bislang 94 erzielten Punkte in sechs Spielen auch nur unwesentlich erfolgreicher.

Comets Headcoach Hesham Khalifa fast die Bedeutung dieses Spiel kurz wie folgt zusammen: „Das ist ein Must-Win.“

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