AFVD-Vizepräsident schwärmt von Bedingungen und deutschen Talenten
Frankfurt/Toronto – Die deutsche Delegation ist zurück vom ersten richtig sportlichen Zusammentreffen des deutschen Footballs in Gestalt des AFVD und der GFL mit der CFL.
Ein geschichtsträchtiges Treffen. Den zum ersten Mal nahmen deutsche Football-Spieler samt begleitendem Stab an einem Combine, also einer Sichtung, der Canadian Football League für die nächste Saison teil.
Peter Springwald, Vize Präsident des AFVD und verantwortlich für den Bereich Leistungssport war nach den intensiven Tagen in der kanadischen Metropole beindruckt: „Die Veranstaltung hatte hier allerhöchstes Niveau, war bestens organisiert und für die teilnehmenden Spieler aus aller Welt ein echtes Highlight“.
Eines setzte das deutsche Team selber, in dem die sechs nominierten Spieler vollkommen fokussiert richtig gute Leistungen zeigten und beeindruckende Werte in den einzelnen Übungsabschnitten hinterlegten. „Die Jungs waren gut vorbereitet, auf den Punkt fit und haben hier einen guten Eindruck hinterlassen“, schwärmt Springwald von den deutschen Athleten.
„Nach der starken Vorstellung gehe ich davon aus, dass die Jungs auch bei der Draft am 2. Mai eine realistische Chance erhalten, von einem der Teams genommen zu werden. Die Spieler haben sich hier nicht nur auf, sondern auch außerhalb des Platzes und der Trainingsgeräte sehr gut verkauft.“
Neben den sportlichen Drills, bei denen etwa Schnell- und Sprungkraft sowie positionsbezogene Einzelduelle getestet wurden, mussten die Spieler in Interviews mit den kanadischen Teams und der Ligaspitze auch ihre charakterlichen Eigenschaften zeigen.
Springwald hat aber nicht nur die Spieler im Visier gehabt: „Wir waren ja auch als Verbandsdelegation hier und haben in verschiedensten Bereichen sehr gute Erfahrungen machen können. Unser Teamarzt wurde sofort integriert, wir haben zahlreiche Gespräche auf Augenhöhe führen können und werden in der nahen Zukunft Schiedsrichter und Coaches zu diversen Lehrgängen schicken können. Das Gesamtpaket wird dem deutschen Football enorm helfen und auf ein noch höheres Level bringen.“
Befürchtungen, dass die Kanadier nur die deutschen Talente abgreifen wollen, kann Springwald schnell entkräften. „Seitens der CFL wurde bekräftigt, dass eine Verpflichtung von deutschen Spielern nur in Absprache mit Verein und Verband gehen kann und dies nicht ohne eine Kompensation seitens der CFL geschehen wird.“
Der erste Schritt zu einer mehr als fruchtbaren Zusammenarbeit wischen AFVD/GFL und der CFL ist gemacht.