Am Samstag laden die Schwäbisch Hall Unicorns um 17:00 Uhr zum letzten Punktspiel in der GFL-Saison 2018 beim Klafs-Gameday in den OPTIMA Sportpark ein. Zu Gast sind die Kirchdorf Wildcats, die ihren letzten Auftritt in dieser Saison haben werden.
Die Kirchdorf Wildcats haben ihr Minimalziel für diese Saison bereits erreicht: Als Aufsteiger haben sie in ihrer ersten GFL-Saison den Klassenerhalt gesichert. Die Stuttgart Scorpions können sie auch am kommenden Wochenende in der Tabelle der GFL-Süd nicht mehr überholen und für die baden-württembergischen Landeshauptsstädter steht somit fest, dass sie gegen Ravensburg die Abstiegsrelegation spielen müssen.
Bei den Hallern ist schon seit drei Wochen klar, dass sie die Saison als erneuter Südmeister beenden werden. Für die Schützlinge von Head Coach Jordan Neuman ist das Spiel am kommenden Samstag aber dennoch mehr, als eine Pflichtaufgabe. „Es die letzte Möglichkeit, um uns vor den Playoffs noch einen Schritt weiter zu entwickeln“, sagt Neuman.
Neuman weiß aber auch, dass es gegenüber dem Spiel in Marburg, das die Unicorns letzten Sonntag nur knapp mit 34:31 gewinnen konnten, einiges zu verbessern gibt: „Wir haben am Sonntag in Offense und Defense eindeutig zu viele Fehler gemacht. Ganz besonders auf den letzten Metern vor den jeweiligen Endzonen.“
Die Kirchdorfer Defense stellt dabei keine einfache Aufgabe dar und ist für die anstehenden Entscheidungsspiele der Unicorns ein echter Prüfstein. „Die Kirchdorfer Defense hat eindeutig Playoff-Qualitäten“, sagt auch der Haller Cheftrainer. Angeführt wird die Wildcats-Verteidigung von dem Defense-Liner Shannon Smith und dem Rückraumverteidiger Dartez Jacobs. Sie und ihre Kollegen haben den Unicorns schon beim Hinspiel im Mai große Probleme bereitet. Damals erkämpfte man sich bei den Aufsteigern einen 29:0-Erfolg (Halbzeit 9:0).
Wie schon am Sonntag in Marburg werden die Unicorns wieder auf einige Stammspieler verzichten müssen. „Bei manchen Spielern müssen wir am Spieltag entscheiden, ob sie eingesetzt werden können, oder ob wir sie auch noch schonen müssen, um kein Risiko für die Playoffs einzugehen“, sagt Neuman. Sicher ist, dass Matthias Urmes und Jerome Manyema fehlen werden. Auch Cody Pastorino und Nick Alfieri sollen am Samstag noch geschont werden. Außerdem muss man sicher auf Jannik Baumgärtner verzichten, der sich in Marburg am Knie verletzt hat. Von der Tagesform abhängig wird der Einsatz von Daniel Emmanuel und Danny Washington sein. „Wir werden gezwungen sein, erneut einige unserer Backups spielen zu lassen. Damit können wir ihnen weitere Spielerfahrung geben, die in den Playoffs von großem Nutzen sein kann.“
Interessant ist am kommenden Wochenende auch der Blick in die GFL-Nord. Dort stehen sich am Sonntag in Braunschweig die heimischen NewYorker Lions und die Dresden Monarchs gegenüber, während die Berlin Rebels zeitgleich bei den Hildesheim Invaders antreten. In diese beiden Spielen wird nicht nur die Nordmeisterschaft sondern auch die restlichen drei Viertelfinal-Paarungen entschieden. Sollte Berlin gegen die Tabellenvorletzten Hildesheimer gewinnen, dann rutschen sie auf den zweiten Platz und erhalten damit Heimrecht im Viertelfinale. Verhindern könnte das nur ein Unentschieden zwischen Braunschweig und Dresden. Gibt es beim Spiel in Braunschweig aber einen Sieger, dann ist der auch gleichzeitig Nordmeister und der Verlierer landet auf dem dritten Platz im Norden, immer vorausgesetzt, dass Berlin in Hildesheim gewinnt.