Mit einem klaren 44:13-Erfolg beendeten die Schwäbisch Hall Unicorns am Samstag ihr Heimspiel im OPTIMA Sportpark gegen die Ingolstadt Dukes. Bereits beim 34:0 zur Halbzeit war klar, wer am Ende den Platz als Sieger verlassen würde.

Die auch in diesem Jahr bislang ungeschlagenen, amtierenden Deutschen Meister aus Hall empfingen am Samstag die derzeit im Süden auf Platz Fünf rangierenden Ingolstadt Dukes, die das Hinspiel gegen Hall mit 7:45 verloren hatten und inzwischen auch mit Personalproblemen zu kämpfen haben. Die Rollen in dieser Partie waren vor dem Anpfiff somit klar verteilt und der Spielverlauf sorgte diesbezüglich für keine Überraschungen: Die Unicorns dominierten und kontrollierten die Begegnung.

Vor 1.708 Zuschauern sorgte die erste Garde der Haller bereits in der ersten Hälfte für die Entscheidung. Nate Robitaille brachte die Hausherren im ersten Viertel mit 14:0 (beide PAT Tim Stadelmayr) in Führung. Zunächst fing er einen 21-Yard-Pass von Marco Ehrenfried in der Ingolstädter Endzone. Wenig später trug er einen Befreiungskick der Dukes über 60 Yards in eben diese Endzone zurück.

Halls Cody Pastorino gelang noch im ersten Spielabschnitt die erste von drei Haller Pass-Interceptions an diesem Tag. Niclas Merk und Christian Köppe sollten es ihm im zweiten und im letzten Viertel gleichtun. Das waren die Highlights einer erneut soliden Haller Defense-Leistung, der die Dukes-Offense zu wenig entgegenzusetzen hatte. So musste der Gästeangriff auch bis zur zweiten Halbzeit, in der nach und nach die Haller Backups zum Einsatz kamen, auf seine ersten Punkte warten.

Bis dahin konnte Hall auf 34:0 erhöhen. Auf einen 7-Yard-Lauf von Danny Washington folgte ein 1-Yard-Lauf von Maurice Schüle, der durch einen langen Pass auf Tyler Rutenbeck vorbereitet wurde. Nach Merks Pass-Interception lief aus zwei Yards Entfernung erneut Danny Washington über die Ingolstädter Goalline. Tim Stadelmayr, der zum 34:0 zwei Extrapunkte beigetragen hatte, hätte noch auf 37:0 erhöhen können, vergab aber knapp eine 50-Yard-Fieldgoalchance.

Nach der Pause wechselte man auf Haller Seite munter durch und ein 43-Yard-Pass von Cedric Townsend wurde von Anthony Mella zum 6:34-Anschluss verwandelt. Hall antwortete aber prompt mit einem 1-Yard-Lauf von Marco Ehrenfried (PAT Stadelmayr) zum 41:6. Nun wechselte Hall in Offense und Defense immer mehr ihrer Backups ein und es entwickelte sich im letzten Viertel noch ein spannender Schlagabtausch. Ingolstadts Patrick Engelhardt fing einen Pass von Halls James Slack ab und wenig später erzielte Ruben De Ruyter auf Zuspiel von Townsend (PAT Pascal Crede) das 13:41. Den Schlusspunkt setzten aber die Hausherren mit einem 40-Yard-Fieldgoal von Stadelmayr zum 44:13-Endstand.

„Das Spiel heute war ein Schritt in die richtige Richtung“, sagte Halls Head Coach Jordan Neuman nach dem Spiel. „Bis zum Viertelfinale wollen wir uns stetig verbessern, und damit haben wir heute begonnen.“ Mit Blick auf die zweite Hälfte sagte Neuman: „Das hat richtig Spaß gemacht. Wir haben gute Leistungen von vielen Backups und jungen Spielern gesehen und es freut mich als Coach sehr, wenn man ihren Einsatz im Training mit Spielzeit belohnen kann.“

Am kommenden Samstag empfangen die Unicorns die Allgäu Comets. Bereits im drittletzten Rundenspiel können sich die TSGler dann mit einem Sieg die vorzeitige Südmeisterschaft sichern. Diese ist gleichbedeutend mit dem Heimrecht für das Playoff-Viertelfinale und für ein mögliches Halbfinale. Die Playoff-Träume der Ingolstadt Dukes sind am Samstag hingegen so gut wie geplatzt. Entweder Marburg oder Kempten müsste im Restprogramm alle Spiele verlieren und Ingolstadt müsste gleichzeitig alle restlichen Partien gewinnen um es noch in die Endrunde schaffen zu können.

Die Punkte für Hall erzielten: Nathaniel Robitaille (12), Tim Stadelmayr (8), Danny Washington (12), Maurice Schüle (6) und Marco Ehrenfried (6).

Zuschauer: 1.708

Viertelergebnisse: 14:0 / 20:0 / 7:6 / 3:7 / Final: 44:13

Alle Punkte:

7:0 – Nathaniel Robitaille – 21-Yard-Pass von Marco Ehrenfried (PAT Tim Stadelmayr)

14:0 – Nathaniel Robitaille – 60-Yard-Punt-Return (PAT Tim Stadelmayr)

21:0 – Danny Washington – 7-Yard-Lauf (PAT Tim Stadelmayr)

27:0 – Maurice Schüle – 1-Yard-Lauf (PAT missed)

34:0 – Danny Washington – 2-Yard-Lauf (PAT Tim Stadelmayr)

34:6 – Anthony Mella – 43-Yard-Pass von Cedric Townsend (PAT failed)

41:6 – Marco Ehrenfried – 1-Yard-Lauf (PAT Tim Stadelmayr)

41:13 – Ruben De Ruyter – 10-Yard-Pass von Cedric Townsend (PAT Pascal Crede)

44:13 – Tim Stadelmayr – 40-Yard-Fieldgoal

 

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