Hamburg – Nach zwei Heimspielen in Folge müssen die Hamburg Huskies am Samstag in der Football-Bundesliga wieder einmal auswärts antreten. Und dieses Spiel hat es wahrlich in sich: Bei den Hildesheim Invaders (Invaders Homefield, Kickoff 16 Uhr) treffen die einzigen beiden noch sieglosen Teams der GFL Nord aufeinander.
Rückblende: In der vergangenen Saison kamen die Huskies nach zehn verlorenen Partien ebenfalls punktlos nach Hildesheim. Durch den knappen 21:20-Sieg legten die Schlittenhunde den Grundstein für eine Serie von vier Siegen in Folge und beendeten die Saison noch auf Platz 6. Nach dem Spiel gegen die Niedersachsen stieß zudem Timothy Speckman als Sportdirektor zum Team, der heute auch das Amt des Headcoaches bei den Hamburgern bekleidet: „Wir treffen mit Hildesheim auf eine Mannschaft, die in einer ähnlichen Situation steckt wie wir. Beide Teams stehen mit dem Rücken zur Wand.“ Und weiter: „Wir haben in diesem Jahr nicht mehr so viele Gegner, denen wir auf Augenhöhe begegnen, deshalb ist diese Partie so wichtig für uns. Wir haben im vergangenen Jahr gesehen, welche Energie frei gesetzt werden kann, wenn man nach so einer langen Niederlagenserie dann endlich mal ein Spiel gewinnt.“
Auf die Partie gegen Hildesheim haben sich Huskies wie gewohnt vorbereitet, unterstützt durch zusätzliche Video-Einheiten. Speckman: „Die Spieler sind sich der Besonderheit dieses Spiels bewusst. Sie haben sich gut vorbereitet und wollen sich endlich mit dem Erfolg belohnen, auf den sie jetzt schon so lange warten. Auch wenn Hildesheim noch kein Spiel gewonnen hat, werden wir sie auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Sie haben mit Reggie Bullock einen brandgefährlichen Mann als Runningback in ihren Reihen, den wir mit unserer Defense unbedingt stoppen müssen.“
Im Hamburger Angriff kam zuletzt Runningback Colby Goodwyn richtig ins Rollen, erlief gegen Potsdam bei 36 Versuchen 239 Yards für drei Touchdowns und wurde von der GFL zum „Rushing Leader“ der vergangenen Woche gekürt. „Die O-Line hat sich unter Coach Heidelberg gut weiter entwickelt, dadurch konnten wir das Running Game besser etablieren, was uns uns bislang gefehlt hatte“, so Speckman. Mal sehen, ob Goodwyn auch gegen Hildesheim wieder mit starken Läufen auf sich aufmerksam machen und sein Team zum ersten GFL-Saisonsieg 2018 führen kann.
Foto: Zelter Media