Eines steht fest. Die Griffins garantieren in der Saison 2018 für beste Unterhaltung. Und dies nicht nur aufgrund des wiederum hervorragend organisierten Gamedays inkl. einer tollen Halbzeitshow von Jonny Henning, einem der sicher besten Elvis Tributes. Auch auf dem Platz geht es in diesem Jahr so spannend und unterhaltsam wie selten zuvor zu. Im gestrigen Rückspiel gegen die Solingen Paladins gelang es den Greifen, einen 0-14 Rückstand zur Halbzeit in einen 31-14 Sieg zu verwandeln. Ja, richtig gelesen. Damit konnten sich die Hansestädter vorerst auf den 4. Tabellenplatz vorschieben und auch den direkten Vergleich gegen die Paladins gewinnen.
Doch zunächst ging alles los wie in der Vorwoche. Nachdem der sonst sehr sichere Cortez Barber, der im Spiel wieder mit 200 Receiving Yards glänzte, den ersten Punt der Paladins muffte, erhielten diese eine hervorragende Feldposition und gingen mit ihrem starken Laufspiel schnell in Führung. Nachdem der Angriff der Griffins den Ball ebenso schnell wieder abgeben musste, erhöhten die Solinger umgehend auf 14-0. Alles sah nach einem Deja Vu der Vorwoche aus, auch da der Angriff der Griffins weiter nicht richtig ins Rollen kam. In dieser Woche aber war es die Verteidigung der Hausherren, die zuerst zu ihrem Spiel fand und im weiteren Spielverlauf keine Punkte mehr zuließ. Immer dominanter agierten die Mannen um Phil Birkner, Stefan Schwarz, Herb Whitehurst und Co. und ließen auch in schlechter Feldposition nichts zu. Nichtsdestotrotz entsprach der Zwischenstand von 0 zu 14 zur Halbzeit natürlich nicht den Erwartungen der Rostocker.
Doch das Motto „Always belive“ wurde in der zweiten Spielhälfte vom ersten Snap an herrvorragend umgesetzt – QB Andrews auf Barber für 70 Yards und den Anschlusstouchdown. Trotz starker Gegenwehr der Gäste aus Solingen rollte die Angriffsmaschinerie der Hausherren nun. Nachdem Chris Andrews selbst per Lauf für den Ausgleich sorgte, waren es dann nochmals Barber und Teamcaptain Moddelmog, die nach Pässen des Spielmachers aus New York Touchdowns erzielten. Ein Fieldgoal des am heutiegn Tage fehlerlosen Kickers Erik Weilandt komplettierte den Punktereigen. Die Verteidigung der Griffins ließ ihrerseits nichts anbrennen, sondern unterstüzte die Offense vielmehr durch 3 Ballgewinne. Zweimal konnte Herbert Whitehurst jr. den Ball des amerikanischen Spielmachers der Paladins abfangen und einmal sicherte Stefan Schwarz einen durch David Inzynion freigeschlagenen Ball.
Der Endstand von 31 zu 14 wurde dann von Mannschaft und Zuschauern ausgiebig bejubelt, bevor die Augen schon auf das 150m entfernte Ostseeestadion fielen, in welchem in der nächsten Woche mit dem Spiel gegen die Berlin Adler das vielleicht größte Highlight des Jahres stattfinden wird.
Text: Jens Putzier