„Men In Green“ kehren beim 14:17 ohne Punkte aus Lübeck zurück
Zwei unterschiedliche Gesichter zeigten die Assindia Cardinals beim Auswärtsspiel bei den Lübeck Cougars. Nach einer soliden ersten Halbzeit bauten die „Men In Green“ ab und mussten am Ende mit einer knappen 14:17 Niederlage im Gepäck die Rückreise nach Essen antreten.
Dabei kamen die Cardinals ganz ordentlich in das Spiel. Bereits der erste Drive endete mit Punkten. Nach einem eröffnenden Pass von Fabian Schorn auf Yannick Baumgärtner lief zunächst Toby Nick an die Endzone, um dann selber zum 7:0 (plus Extrapunkt) zu vollenden. Es folgten auf beiden Seiten Angriffsversuche ohne Punkte.
Der erste Drive der Gastgeber im zweiten Viertel brachte dann den Ausgleich zum 7:7. Es dauerte etwas, bis die Cardinals wieder den Rhythmus aufnehmen konnten, doch sie starteten einen sehr intensiven Drive gegen Ende der Halbzeit. Am Ende stand die erneute Führung. Über knapp 80 Yards lief der der Angriff, den Quarterback Fabian Schorn mit einem kurzen Lauf vollenden konnte. Inklusive Zusatzpunkt gingen die Cardinals mit einer 14:7 Führung in die Pause.
Zunächst passierte in der zweiten Halbzeit wenig interessantes, doch im dritten Drive mussten die Assindia Cardinals eine ganz bittere Pille schlucken. Quarterback Fabian Schorn musste passen und die Offense der „Men In Green“ kam ins Stocken.
Die Gastgeber nutzen die aufkommende Unruhe kurz vor dem Viertelende 14:14 Ausgleich. Gleich zu Viertelbeginn dann durch ein Fieldgoal aus 48 Yards auch noch die Führung der Gastgeber. Jetzt war vor allem die Defense der Cardinals gefragt und diese hatte den Gegner im Griff. Es kam jetzt auf die Offense an, wieder in die Spur zu finden, doch dies sollte nicht gelingen. Ein Ballverlust gegen Spielende begrub abschließend alle Chancen auf einen möglichen Sieg in Lübeck.
Es war mehr drin für die „Men In Green“ aber es war nicht druckvoll genug, was man in der zweiten Halbzeit abgeliefert hatte. Dies sah auch Headcoach Yves Thissen so: „Leider haben wir zur zweiten Halbzeit abgebaut und den Ausfall von Fabian Schorn in der Offense nicht verkraftet.“
Aber auch mit den Entscheidungen der Unparteiischen haderte der Coach wie auch schon in der Woche zuvor: „Spätestens nach Durchsicht des Videos von dem Spiel fragt man sich, wie man überhaupt noch Football als Kontaktsport verkaufen kann, wenn die Regelauslegung der Schiedsrichter so aussieht. Gerade bei knappen Spielen sind die Unparteiischen immer öfter das Zünglein an der Waage.“ Den schwarzen Peter für die Niederlage in Lübeck wollte er aber trotzdem nicht Schiedsrichter zuschieben: „Wir haben Fehler gemacht und die nötige Konsequenz in der zweiten Halbzeit missen lassen.“
Bereits kommenden Sonntag haben die „Men In Green“ die Chance auf Punkte. Dann kommt es um 15 Uhr im Sportpark „Am Hallo“ zum Derby gegen die Düsseldorf Panther.