Mitteilung von Braunschweig Lions vom 21.09.2002

Siegesserie der Lions hält weiter an

Play-Off Aus für die Schwäbisch Hall Unicorns

Vor 7.261 Zuschauern besiegten die Braunschweig Lions im Play-Off Viertelfinale die Schwäbisch Hall Unicorns souverän mit 54:03 (07:00, 13:00, 20:00, 14:03). Ungefährdet erreichten die Lions das Halbfinale zum German Bowl, das am 28.September ab 18:00 Uhr im Stadion an der Hamburger Straße mit einem Spektakel aus Feuer und Dunkelheit zelebriert wird. Anpfiff der Begegnung ist 20:00 Uhr.

Bei strömenden Regen begannen beide Teams vorsichtig und abtastend. Nach einem gegenseitigen Austausch des Angriffsrechts fanden die Lions mit nachlassendem Regen ihren Spielrhythmus und Todd Cunningham bediente Jörg Heckenbach über 33 yards zum Touchdown. Marko Rothaars Kick brachte die 07:00 Führung der Löwen. Die nächste Angriffsserie brachte die Unicorns bis zur 35 yard Linie der Lions, doch die Defense stoppte den vierten Versuch. Kelvin Love war von der Verteidigung der Unicorns nicht auszuschalten. Er beendete den Drive mit einem 17 yard Lauf in die Endzone. Der Zusatzversuch für zwei Punkte scheiterte. Die inzwischen durch den Ausfall von Ben Matthews geschwächte Offense der Unicorns konnte sich in der Folge nicht aus der Umklammerung der Braunschweiger Defense befreien und nach einem schlechten Snap vermochte Dietmar Wengert den fälligen Punt nicht mehr loswerden und wurde an der eigenen 27 yard Linie zu boden gebracht. Diese Einladung ließen die Löwen nicht unbeantwortet. Einmal mehr war es Kelvin Love, der die überforderte Defense der Unicorns zum Touchdown umkurvte. Marko Rothaar verwandelte den Zusatzkick sicher zum 20:00. Es zeigte sich, dass die Einhörner nicht kampflos untergehen wollten. Yard für Yard kämpften sie sich tief in die Braunschweiger Hälfte. Wieder spielten die Unicorns den vierten Versuch aus, anstatt ein Fieldgoal zu versuchen. Der Pass von Chad Johnsen auf Marc Biedenkapp wurde von Brian Vilborg abgewehrt. So endete die erste Halbzeit ohne Punkte für die Unicorns.

Der Eröffnungsdrive der Lions führte unmittelbar zum nächsten Touchdown. Diesmal war es an Matt Riazzi, der das Punktekonto der Löwen weiter ausbaute. Sein Lauf über 6 yards in die Endzone und die Erhöhung von Marko Rothaar brachten die 27:00 Führung. Schnell mussten die Unicorns ihr Angriffsrecht wieder abgeben. Nur einen Spielzug später führten die Lions schon mit 33:00. Kelvin Love entwischte den Verteidigern der Unicorns und trug den Ball unter dem Jubel der Löwenfans über 76 yards in die Endzone. Das der Kick von Marko Rothaar links vorbei ging blieb nicht mehr als ein kleiner Wermutstropfen. Für die Offense der Unicorns hieß es erneut 1,2,3 und Punt während im Gegensatz dazu die nächste Angriffsformation der Lions ein Muster für Effektivität ablieferte. Todd Cunningham feuerte seine Pässe auf David DeArmas und Jörg Heckenbach. Nur vier Spielzüge später standen die Lions erneut in der Endzone der Unicorns. Bei den Unicorns waren jetzt alle Dämme gebrochen. Nach einem Ballverlust von Komlan Lonergan eroberte Carlo Schwarz das Angriffsrecht für die Löwen. Eric Yuma forcierte den Ball in Richtung Endzone und ließ sich auch nicht von einem Fumble an der 4 yard Linie aufhalten. Sein Touchdownlauf so wie der Zusatzkick von Marko Rothaar schraubten das Ergebnis auf mittlerweile 47:00. Die Unicorns kämpften tapfer, auch wenn ihre Offense keine entscheidenden Impulse geben konnte, Die Defense jedoch schaffte es, die Lions zum Punt zu zwingen. Und ihr Kampfeswille blieb nicht unbelohnt. Konzentriert arbeiteten sich die Mannen aus Schwäbisch Hall bis zur 27 yard Linie der Lions und Marc Biedenkapp traf aus 44 yards zwischen die Goalposts zum wohlverdienten 47:03. Den Schlusspunkt der Partie setzten aber dennoch die Lions. Ein sehenswerte tiefer Pass von Wulf von Borzyskowski auf Slawomir Rybarczyk über 62 yards und der abschließende Zusatzkick von Mako Rothaar führten zum 54:03 Endstand.

Um einiges spannendender ging es in den anderen Play-Off Paarungen zu. Die Franken Knights mussten sich einem überragenden Estrus Crayton geschlagen geben, der den Titelverteidiger aus Hamburg nach einem 21:35 Halbzeitrückstand vor einer möglichen Niederlage bewahrte. Für das 49:42 Happy End der Blue Devils sorgten die Knights vor 4.500 Zuschauern in Itzehoe selbst, indem ein Holding in letzter Sekunde den Touchdown zum möglichen Ausgleich annullierte. Bitterer Abgang hingegen für Quarterbacklegende Michael Davis. Seine Cologne Crocodiles unterlagen den Stuttgart Scorpions mit 35:32. Die Aufholjagd der Kölner nach einem 28:12 Rückstand blieb unbelohnt. Eine Sensation schaffte das Team der Berlin Adler. Sie bezwangen den Südmeister und favorisierten Rüsselsheim Razorbacks mit 23:21 und sind mit dem Erreichen des Halbfinales der erfolgreichste Aufsteiger in der Geschichte der GFL. Die Halbfinalpaarungen lauten somit: Hamburg Blue Devils versus Berlin Adler und die Braunschweig Lions erwarten die Stuttgart Scorpions.