Mitteilung von Stuttgart Scorpions vom 15.08.2008

Ein Sieg muss noch her

Nach dem überzeugenden Erfolg gegen die Munich Cowboys müssen die Scorpions aus den restlichen beiden Spielen der regulären Saison in Weinheim und gegen die Unicorns noch zwei Punkte einfahren, um endgültig das Heimrecht im Viertelfinale zu sichern. Dies soll natürlich im Idealfall durch einen Sieg am Sonntag (Kickoff um 15 Uhr im Sepp-Herberger-Stadion) bei den Longhorns gelingen.
Dabei stehen die Gastgeber allerdings ebenfalls unter Erfolgszwang, denn nach dem überraschenden Erfolg der Unicorns gegen Südmeister Marburg brauchen die Longhorns ihrerseits noch einen Sieg, um sicher für die Playoffs qualifiziert zu sein. Entsprechend motiviert werden sich die Spieler von Head Coach Marvin Washington im letzten Spiel vor ihrem Publikum präsentieren und sich vor allem auf ihre starke Offense stützen. In dieser hat sich ähnliches getan wie auch in Stuttgart. Wie die Scorpions waren die Longhorns in der Vergangenheit nämlich ebenfalls als „run-first“ Team bekannt, das sich vor allem auf einen starken Laufangriff und dort primär auf Nationalspieler Danny Washington verlassen hat. Dies hat sich aber in der laufenden Saison mit der Verpflichtung von QB Antwan Smith deutlich geändert. Zwar erreicht Washington mit gut 80 yds Raumgewinn pro Spiel durch Lauf immer noch einen hervorragenden Wert, der aber mittlerweile von Smith mit knapp 150 yds Raumgewinn durch die Luft deutlich übertroffen wird. Hauptanspielstationen für Smith sind dabei Torrance Brown, der in den Vorjahren noch als Running Back eingesetzt worden war, und Murat Basaran, vor Smiths Verpflichtung selbst auch als Quarterback aktiv.
Aber auch auf der anderen Seite des Balls darf Weinheim nicht unterschätzt werden. Insbesondere die Passabwehr um Markus und Andreas Zidek ist mit bisher schon 12 Interceptions immer für einen Turnover gut. Demgegenüber dürfte, insbesondere auch nach dem überraschenden Wechsel von Linebacker Franco Ingravalle Ende Juni zurück nach Marburg, die Laufabwehr etwas schwächer einzuschätzen sein. Stuttgarts Head Coach Gary Spielbuehler will dennoch nicht vorwiegend über das Laufspiel zum Erfolg kommen: „Der Systemwechsel hin zu einem zwischen Lauf und Pass ausgewogenem Angriff klappt von Spiel zu Spiel besser und das werden wir sicher beibehalten“. Der Erfolg der Vorwoche gegen die Cowboys, als jeweils 50% des Raumgewinns durch Pass und Lauf erzielt wurden, soll also mit dem gleichen Rezept wiederholt werden, um endgültig die Weichen für das Heimspiel im Viertelfinale zu stellen.