Mitteilung von Stuttgart Scorpions vom 14.08.2008

Scorpions melden sich zurück

Mit einem auch in dieser Höhe verdienten 24:0 Sieg gegen die Munich Cowboys sichern sich die Stuttgart Scorpions eine hervorragende Ausgangsposition im Kampf um Platz 2 der GFL Süd und damit das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale. Eine konzentriert und erneut sehr variabel aufspielende Offense sowie eine überragende Defense, die keine Punkte und lediglich 113 yds Raumgewinn der Gäste zuließ, zeigen eine dominierende Vorstellung vor den 875 begeisterten Zuschauern im GAZi-Stadion auf der Waldau.
Die vielleicht beste Nachricht am gestrigen Abend kam vermutlich jedoch von Teamarzt Dr. Helmut Ebensperger, der erstmals in dieser Saison - nach einem ausgesprochen fairen Spiel mit wenigen Strafen auf beiden Seiten - keine neuen Verletzungen vermelden musste. Dementsprechend gab es auch auf Seiten der Stuttgarter nur fröhliche Gesichter, als das gesamte Team inkl. Coaches den Sieg beim Stuttgarter Sommerfest ausgelassen feierte.
Dabei zeigten sich die Gäste aus München zunächst als der erwartet starke Gegner. Zwar kamen die Schwaben in ihrem ersten Angriffszug, vorwiegend durch Läufe von Nationalmannschafts-RB Patrick Geiger, von der eigenen 20y-Linie bis fast an die Redzone der Gäste, dort schnappte sich aber DB Murat Senem einen für WR Donald Walker gedachten Pass von QB Ira Vandever und sicherte damit den ersten Ballbesitz für seine Farben. Im Gegenzug gelang es RB Jerome Morris mit seinen kraftvol-len Läufen, das Lederei bis an die 7y-Linie der Scorpions zu bewegen, wo sich die Gäste dann im 4. Versuch für ein Fieldgoal entschieden. Dieser wurde jedoch von CB Ahmad Spidle geblockt, so dass die Scorpions erneut an der eigenen 20y-Linie ihre Offense aufs Feld schicken konnten. Und dieses Mal benötigten die Hausherren nur einen Versuch, um die ersten Punkte auf die Anzeigetafel zu brin-gen. Vandever bediente mit einem perfekten Pass über 55yds WR Daniel Stock, der die restliche Dis-tanz überbrückte und für die 7:0 Führung der Scorpions sorgte (alle PAT Sascha Wurster). Im Gegen-zug zeigte sich die Verteidigung der Schwaben nun besser auf den Laufangriff der Gäste eingestellt und zwang diese zum Punt. Erneut Spidle bescherte mit einem Return über 35y bis zur Münchner 28y-Linie dem eigenen Angriff eine optimale Ausgangssituation. Diese ließ sich Vandever auch nicht nehmen, als er mit einem abschließenden Lauf über 5 yds zur 14:0 Pausenführung erhöhte.
Nach dem Wechsel erhielt zunächst München das Angriffsrecht, musste dieses aber nach nur wenigen Versuchen wieder per Punt abgeben. Erneut marschierten die Scorpions, schön abwechselnd durch Läufe über Geiger und Daniel Urban sowie Vandever-Pässe auf Stock und Slawomir Rybarczyk über fast das gesamte Feld, mussten sich aber, nachdem Rybarczyk im dritten Versuch zwar einen Pass in der Endzone gefangen hatte, dabei jedoch mit einem Schuh die Außenlinie berührte, mit einem Fieldgoal von Wurster zum 17:0 begnügen. Nach dem Kickoff erneut die gleiche Situation: Während die Cowboys nach nur drei Versuchen den Ball wieder abgeben mussten, überquerten die Scorpions in Person von Geiger, Vandever und Stock das Feld, ehe Urban - mittlerweile im letzten Viertel - aus 6m Entfernung für den Endstand und die endgültige Entscheidung sorgte. Dies sahen offensichtlich auch die beiden Head Coaches so, denn danach kamen auf beiden Seiten verstärkt die Backups zum Zuge, wobei auf Seiten der Gastgeber RB Raphael Schneider mit einigen schönen Läufen erneut sein Talent unter Beweis stellen konnte.
HC Gary Spielbuehler war erstmals rundum zufrieden in dieser Saison: „Ich bin sehr stolz auf das Team, das heute die Vorgaben der Coaches hervorragend umgesetzt hat. Wir haben in dieser Woche sehr gut trainiert und heute ein fast perfektes Spiel gezeigt. Das gibt wieder Hoffnung für die Playoffs, zumal wir jetzt aus eigener Kraft das Heimspiel im Viertelfinale sichern können.“
Für alle, die am Samstag nicht im Stadion waren, hier noch der Hinweis, dass am Montag im Programm von Regio-TV ein ausführlicher Bericht zum Spiel der Scorpions zu sehen sein wird.