Mitteilung von Dresden Monarchs vom 06.08.2008

Kieler Wirbelsturm zieht Richtung Dresden

Dylan Meier und Daniel Birnbaum trainieren nach ihren Verletzungen wieder mit

Baltic Hurricanes kommen als klarer Favorit in die Landeshauptstadt
Es war der 24. Mai 2008 der die Saison der Dresden Monarchs ins Wanken brachte. Nach drei teils souveränen Siegen (Braunschweig, Berlin, München) traten die Königlichen auf Kieler Rasen und bezahlten dafür teuer. Binnen eines Spielzugs verletzten sich Quarterback Dylan Meier (Mittelfußbruch) und Center Daniel Birnbaum (Wadenbeinbruch) schwer. Der damalige sächsische Tabellenführer verlor damit in Kiel (14:53) nicht nur sein erstes Spiel der Saison 2008 sondern auch zwei unersetzbare Leistungsträger im Rennen um einen der begehrten Playoff-Plätze. Am Sonnabend kommen nun die Kiel Baltic Hurricanes nach Dresden, ins hiesige Heinz-Steyer- Stadion (Kickoff: 15 Uhr). Die Monarchs zeigen sich gerüstet. Selbst Quarterback Dylan Meier und Center Daniel Birnbaum fiebern dem Spiel gegen die Nordlichter entgegen. Denn nach Monaten der Verletzungspause wollen sowohl der smarte US-Boy als auch der bärenstarke Sachse endlich wieder an den Ball.
Nach zwei spielfreien Wochen ist der Kader von Monarchs-Head Coach Shuan Fatah zwar immer noch nicht vollständig, aber endlich wieder ausgeruht und in Teilen genesen. Die Regeneration tat Not, waren doch die Spieler der Dresden Monarchs nach drei Monaten Spielbetrieb und den bereits angesprochenen schweren Verlusten deutlich gezeichnet. „Unser Kader ist sehr talentiert und hungrig, an Erfahrung und Abgeklärtheit jedoch noch nicht ganz da, wo die Spieler aus Kiel oder Braunschweig sind. Jeder Stammspieler, den wir verlieren, tut uns natürlich außerordentlich weh. Wir haben daher in den vergangenen Wochen und Monaten sehr hart gekämpft und an individuellen Verbesserungen gearbeitet. Natürlich sind wir an diesem Wochenende der klare Außenseiter. Geschlagen geben wir uns deshalb aber ganz und gar nicht, im Gegenteil, wir Monarchs werden um jeden Zentimeter Raumgewinn kämpfen“, gibt sich Shuan Fatah zielstrebig. „Kiel ist natürlich sowohl körperlich als auch spielerisch die zweite große Macht der German Football League.“ zollt der Cheftrainer der Dresden Monarchs den Gegners Respekt. Allein Braunschweig wirkt im nationalen Vergleich noch ein wenig souveräner.
Mit 14:4 Ligazählern liegt Kiel entsprechend auch nur einen Punkt hinter den Lions zurück. Wollen die „Canes“ aus eigener Kraft die Tabellenführung erreichen, dürfen in den kommenden Duellen (Dresden, Berlin) der Nordlichter keine Fehler passieren. Denn erst am letzten Spieltag, in der letzten Partie der regulären Saison treffen die Baltic Hurricanes und die Lions in ihrem zweiten und alles entscheiden Spiel aufeinander. Erst dann wird, so der Plan der Protagonisten, die Saison entscheiden, die stärkste Nord-Mannschaft des Jahres 2008 gekrönt vom Kieler-Rasen marschieren. Bis dahin sollen Stolpersteine und Punktverluste wenn möglich vermieden werden. Entsprechend kompromisslos dürfte die Taktik von Hurricanes-Headcoach Kent Anderson sein. Kiel spielt auf Sieg – und das um fast jeden Preis.
Auch Dylan Meier und Daniel Birnbaum wissen von der Marschroute der Kieler und werden alles dafür tun, den „Canes“ ein Bein auf ihrem vorgezeichneten Weg in die Playoffs zu stellen. Auch wenn die Ärzte und Physiotherapeuten der Dresden Monarchs die ehrgeizigen Athleten aus Kansas und Dresden zu bremsen versuchten, entschieden sich beide für ihre Mannschaft und den harten Weg zurück. Entsprechend euphorisch war die Laune im Kader des sächsischen Football-Bundesligisten nach der ersten Trainingseinheit ihres Leaders und dessen Center.
„Die Jungs brauchen uns und wir werden alles für sie geben“, zeigt Dylan Meier seinen Teamgeist. „Ich werde diese Woche so hart trainieren, wie ich nur kann. Mein Ziel ist es, meinen Jungs gegen Kiel zur Seite zu stehen.“ Trotz der Freude über die Genesung von Dylan Meier und Daniel Birnbaum will Shuan Fatah die vollständige Rückkehr beider Leistungsträger nicht überstürzen. „Ich respektiere den Wunsch meiner Spieler. Allerdings müssen beide in den kommenden Trainingssitzungen erst ihre Fitness und Gesundheit unter Beweis stellen. Sollte ihnen dies in vollem Umfang gelingen, werden beide ihre Einsatzzeit bekommen“, bestätigt der Monarchs-Cheftrainer.