Mitteilung von Wiesbaden Phantoms vom 10.07.2008

Dienstreise ins Saarland

Phantoms treten am Samstag beim abstiegsgefährdeten Ex-Bundesligisten Saarland Hurricanes an.
Dass sich die Mannschaft von Trainer Thorsten Scherer nach dem Abstieg aus der GFL auch eine Spielklasse tiefer dem Abstiegskampf stellen muss, hatte man vor Beginn der Spielzeit sicher nicht im Kalkül. Nun befinden sich die Saarland Hurricanes aber mittendrin und kämpfen mit den Teams aus Stuttgart, Kirchdorf und Montabaur gegen den zweiten Abstiegsplatz neben den nur noch auf dem Papier zu rettenden Königbrunn Ants.
„Das wird wieder eine unbequeme Aufgabe für uns“, weiß auch Phantoms Head Coach Michael Treber, dem der mühevolle 12:6 Sieg aus dem Hinspiel noch in Erinnerung ist. „Da haben wir uns offensiv schwer getan, das darf uns am Samstag nicht mehr passieren.“
Offensiv tat sich der Gegner der Phantoms schon die ganze Saison über schwer: Ganze 139 Punkte brachten Hurricanes bisher auf ihre Habenseite. Die schlechteste Ausbeute der Liga nach den Königsbrunnern. Zumindest aber die Verteidigung der „Wirbelwinde“ gehört zu den besseren in der diesjährigen GFL 2, wenngleich man zuletzt auch dort Schwächen offenbarte. 96 Punkte ließen die Saarländer in den letzten drei Spielen gegen Stuttgart, Montabaur und Plattling zu. Da wollen dann auch die Phantoms ansetzen und die zuletzt gute Form der Abteilung Angriff mit ins Saarland nehmen.
„Wir können personell nahezu wieder aus dem Vollen schöpfen. Gerade auf der Position des Running Backs waren wir in den beiden letzten Spielen noch arg ausgedünnt. Wenngleich Joel Buskirk gerade gegen Montabaur eine großartige Leistung geboten hat“, freut sich Treber darauf, nach der Rückkehr von Davis Matz und der Genesung von Kelly Perrier und Seydou Jalloh wieder mit seinem Vierer-Gespann das variantenreiche Laufspiel einsetzen zu können. Dass es aber auch durch die Luft erfolgreich gehen kann, bewies zuletzt Frank Grimm, der gegen Montabaur Pässe für knapp 400 Yards Raumgewinn und vier Touchdowns komplettierte. Die Mischung macht’s also und soll es auch gegen die Hurricanes richten.
Die starke Laufverteidigung der Phantoms wird diesmal besonders gefordert sein, ein Pass-Feuerwerk wie noch gegen Plattling und Montabaur ist gegen das lauforientierte Team aus dem Saarland nicht zu erwarten. „In den Spielen gegen Plattling und Montabaur haben wir phasenweise ziemlich alt ausgesehen. Das wissen auch die Hurricanes. Aber wir haben viel gearbeitet im Training, sind auf einem guten Weg, die Schwächen gegen passorientierte Angriffsformationen in den Griff zu bekommen“, so Defense Coordinator Primo Lursini zu den erkannten Problemen und deren dringend notwendiger Behebung.
„Keine Frage, wir gehen als klarer Favorit ins Spiel, sehen uns auch selbst in dieser Rolle und wollen uns gegen eine in meinen Augen nach wie vor starke Verteidigung der Gastgeber diesmal weniger schwer tun, als noch beim Duell im Europaviertel“, lässt Michael Treber abschließend keinen Zweifel daran, dass sich die Hurricanes ihre wichtigen Punkte gegen den Abstieg woanders holen sollen, die Phantoms ihren achten Saisonsieg anstreben.
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