Mitteilung von Braunschweig Lions vom 25.05.2008

Punkteteilung nach Abwehrschlacht

Auch im zweiten Heimspiel klappte es nicht für die Braunschweig Lions, den ersten Erfolg vor heimischem Publikum in diesem Jahr einzufahren. Mit 10:10 (0:3, 3:0, 7:0, 0:7) trennte sich der Deutsche Meister von den Berlin Adlern unentschieden.
Die 5.337 Zuschauer erlebten dabei im Stadion an der Hamburger Straße die schon im Vorfeld erwartete Abwehrschlacht, in der beide Offense-Reihen nur schwer ins Spiel fanden. Zu stark präsentierten sich die Verteidigungen beider Teams. Somit war es auch nur fast folgerichtig, dass keine der beiden Mannschaften ihr Laufspiel auch nur annähernd ins Rollen brachte.
So wurde wieder verstärkt auf das Pass-Spiel gesetzt, was auf beiden Seiten mit Licht und Schatten behaftet war.
Die ersten Punkte der Partie sicherten sich die Gäste aus der Hauptstadt durch ein Field Goal von Urgestein Thomas Schwambach.
Im zweiten Quarter konnte Lions-Kicker Steffen Dölger diese Führung ausgleichen, und mit dem 3:3 ging es demzufolge auch in die Halbzeitpause.
Diese schien den Braunschweigern anscheinend besser bekommen zu sein, denn im dritten Spielviertel gelang Muk Kang der zweite abgefangene Pass für die Gastgeber und die Nummer 8 der Lions konnte die Interception über das halbe Spielfeld zum Touchdown zurücktragen.
Das Momentum schien auf Seiten des amtierenden Titelträgers, denn zuvor konnte schon Christian Petersen einen Pass von Berlins Spielmacher Brett Hall abfangen. Wenig später gelang das Remik Czeladzinski noch ein weiteres Mal.
Doch auf dem Weg zur vermeintlichen Vorentscheidung unterlief dann auch den Löwenstädtern ein folgenschwerer Fehler, als Wide Receiver Oliver Krahn einen Pass von Dennis Zimmermann beim Versuch, diesen zu fangen, nach oben abfälschte und Adler-Verteidiger Karl Michel diesen abfangen konnte.
Dies war nur eine von vielen unglücklichen Situationen, die an diesem Abend aus Sicht der Braunschweiger schief gingen.
Zu oft stellten sich die Lions selbst ein Bein, als gute und erfolgreiche Spielzüge durch Strafen wieder zunichte gemacht wurden.
Nicht zuletzt eine solch umstrittene Szene hielt auch den Berliner Angriffsdrive am Leben, der schlussendlich durch Brett Hall selbst zum 10:10 abgeschlossen wurde.
Doch auch danach änderte sich das Bild aus Sicht der Löwen kaum. Mit einem schönen Trickspielzug überbrückte man einen Großteil des Spielfeldes und befand sich schon wieder in der Reichweite für einen weiteren Field Goal-Versuch. Doch einen Spielzug und eine Raumstrafe später sah das Bild schon wieder ganz anders aus. Am Ende musste Kicker Steffen Dölger zu einem Field Goal-Versuch aus 57 Yards Entfernung antreten. Dieser hatte zwar die Länge, segelte aber an den Torpfosten vorbei.
Damit erhielten die Berliner mit rund 50 Sekunden verbleibender Spielzeit noch einmal den Ball und unermüdlich kämpften sie sich an die Endzone der Gastgeber.
Neun Sekunden zeigte die Spieluhr noch an, als sich Thomas Schwambach zum vermeintlich entscheidenden Feldtorversuch aufstellte. Die Lions nahmen zuvor noch alle drei Auszeiten der zweiten Halbzeit, um die Berliner Nummer 69 zu verunsichern, und irgendwie hat das auch geklappt. Denn der Kickversuch wurde geblockt und beide Mannschaften mussten sich folgerichtig mit dem Remis und der Punkteteilung zufrieden geben.

Scoreboard:

0:3 Thomas Schwambach 30 Yard-Field Goal
3:3 Steffen Dölger 25 Yard-Field Goal
10:3 Muk Kang 50 Yard-Interception Return (PAT Steffen Dölger)
10:10 Brett Hall 1 Yard-Lauf (PAT Thomas Schwambach)