Mitteilung von Montabaur Fighting Farmers vom 19.05.2008

Farmers feiern Kantersieg

Durchatmen in Montabaur, das war wichtig: Die Montabaur Fighting Farmers haben das Heimspiel in der 2. Bundesliga Süd gegen den Mitaufsteiger aus Stuttgart gewonnen. Die Westerwälder schickten die "Silberpfeile" mit einem klaren 49:14 im Gepäch zurück auf die Autobahn. Damit gelang den Gastgebern die Revanche für die Niederlage aus der Vorsaison in Stuttgart. Allerdings waren die Schwaben ersatzgeschwächt in den Westerwald gekommen.




Die Anspannung vor dem Spiel der beiden Zweitliga–Aufsteiger war groß, doch im Farmers–Lager wich diese schnell, stellte sich schon im ersten Durchgang ein gutes Gefühl ein. Denn die Westerwälder bewegten den Ball besonders in der Offense gut, ließ in der Defense zudem ebenfalls nicht allzuviel anbrennen. Und so stand am Ende ein auch in der Höhe verdienter 49:14 (28:14)–Erfolg der Westerwälder gegen die Schwaben auf der Anzeigentafel. Ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenverbleib ist gemacht – nicht mehr, aber auch nicht weniger.



1. Quarter



Gleich im ersten Drive gelingt den Farmers ein "Big Play". Running Back Omer Sabic trägt das Leder über 55 Yards bis in die Endzone der Gäste. Samt Zusatzpunkt durch Kicker Matthias Dreser steht es schon nach wenigen Sekungen 7:0 – das brachte zusätzliche Sicherheit. Zudem stand die Defense stark, gönnte den Gästen um den mobilen Quarterback J.D. Lindsay kaum Raumgewinn. Ganz anders die Farmers, denn die machten mit dem zweiten Drive den zweiten Touchdown. Die Westerwälder spielen einen "4. Versuch und lang" aus – Quarterback Kevin Brüngel trägt das Leder über 32 Yards bis in die Endzone der Gäste (Zusatzpunkt Dreser). Es steht 14:0 nach dem ersten Quarter.



2. Quarter



Was die können, das können wir schon lange – denken sich die Gäste und tragen den Ball über 20 Yards bis in die Farmers–Endzone. Dem Touchdown von Manuel Lehniger folgt der Zusatzpunkt von Jochen Alber. Die Gastgeber verschießen auf der Gegenseite zwar zunächst einen Fieldgoal–Versuch, erhöhen dann aber dennoch: Brüngel findet mit einem Pass den völlig freistehenden Oliver Kuhn in der Endzone (Zusatzpunkt Dreser). Doch ein gutes Passspiel haben auch die Schwaben – Lindsay findet Sergio DePilla (20 Yards), und da auch der PAT sitzt (erneut Jochen Alber) steht es nur noch 14:21. Doch nur Sekunden vor der Pause nutzen die Westerwälder eine weitere Chance in der "Red Zone" – diesmal läuft Quarterback Kevin Brüngel über 5 Yards bis in die Endzone. Samt Zusatzpunkt steht es zur Halbzeit 28:14.



3. Quarter



Der Pausentee tat den Farmers gut – die Defense lässt fortan keine Punkte mehr zu. Auch vier Versuche von der 5 Yard–Linie können die Stuttgarter nicht zu einem weiteren Touchdown nutzen. Und die Farmers? Die scoren durch die Luft, Brüngel schmeißt einen Pass über 20 Yards auf Receiver Knut Haase, der das Ei in die Endzone trägt (Zusatzpunkt Dreser).



4. Quarter



Die Partie ist schon jetzt entschieden, die Farmers setzten verstärkt auf das Laufspiel. Nur drei mal gehen sie im letzten Abschnitt durch die Luft, machen damit aber noch zwei weitere Touchdowns durch Christian Günter (60–Yard–Pass) und erneut Knut Haase (24–Yard–Pass). Zudem hat auch Defense–Spieler Manapan Srisook noch sein Erfolgserlebnis des Tages: Nachdem er sich beim zweiten Touchdown der Gäste einiges vom Coach hatte anhören müssen, schnappt er sich kurz vor dem Ende eine Interception.



Stimmen zum Spiel



Jochen Strahl, Headcoach der Farmers: Wir haben in den vergangenen Spielen eine Menge Mist gebaut, heute haben wir aber diese Fehler nicht gemacht. In der Offense haben wir die Lücken gefunden und dies auch ausgenutzt. Natürlich war der Gegner heute aber auch nicht so stark, weil er einige Spieler ersetzen musste. Aber einen direkten Mitkonkurrenten um den Klassenverbleib muss man versuchen, auf Distanz zu halten. Dies ist uns heute gelungen. Stuttgart war am Ende platt und hat viele Fehler gemacht – das haben wir ausgenutzt.



Matthias Wahl, Coach Running Backs Stuttgart Silver Arrows: Das Spiel hätte so hoch nicht ausgehen dürfen. Wir konnten unsere Ausfälle nicht kompensieren. Montabaur hat sehr gut gespielt und unsere Fehler gnadenlos ausgenutzt. So sind wir nicht mehr in das Spiel rein gekommen. Bitter ist nicht alleine die Niederlage, aber der Score ist einfach zu hoch.