Mitteilung von Marburg Mercenaries vom 24.04.2008

Die Berlin Adler zu Gast beim Auto Schubert Game Day

Am Sonntag ist es endlich soweit. Nach etlichen schweißtreibenden Trainingseinheiten und zwei Vorbereitungsspielen, eröffnen die Marburg Mercenaries die GFL-Saison 2008 mit einem Highlight. Gegner beim „Auto Schubert Game Day“ sind die Berlin Adler, ihres Zeichens fünffacher Deutscher Meister, die nach eigenem Bekunden mit den Mercenaries „noch eine Rechnung offen“ haben. Die Homepage der Hauptstädter nimmt dabei Bezug auf die Viertelfinalniederlage aus dem Jahr 2005 bei der bereits etliche Protagonisten, die auch am Sonntag den Rasen des Georg-Gaßmann-Stadions betreten werden, dabei waren. Einer von Ihnen ist Linebacker Sebastian Lau, der allerdings keine Verbindung zu 2005 herstellen kann:“ Was zählt ist das hier und jetzt“, so das Marburger Eigengewächs, der auf einen erfolgreichen Saisonstart setzt. „Das erste Spiel ist immer ein Gradmesser für den Rest der Saison, gerade wenn so ein starker Gegner wie Berlin anreist.“

Stark ist in der Tat eine Einschätzung, die auf die Mannschaft von Head Coach Dogan Özdincer zutrifft. Im letzten Jahr - im Halbfinale gegen die Stuttgart Scorpions - war man nicht nur die bessere Mannschaft, sondern lediglich einen Pass vom Erreichen des German Bowls entfernt, bevor die „Secondary“ beim Pass von Ira Vandever einen kollektiven „Black Out“ hatte. Damals schon mit der statistisch besten Defense der Liga ausgestattet, wurde dieser Mannschaftsteil noch weiter verstärkt. US-Import Colin Dish, ebenso wie Quarterback Brett Hall von der „University at Albany“, kommt als dreifacher All-American (Div. II) nach Deutschland und wird zusammen mit den beiden Nationalspielern Florian Emslander und Mario Nowak ein exzellentes Linebacker-Trio bilden. Dahinter agiert mit Oliver Flemming einer der besten, wenn nicht der beste, deutsche Safety. In der Offense verfügen die Männer von der Spree mit Björn Dreier über einen Dauerbrenner auf der Position des Runningbacks und mit Judis, Schmuck und Belton über starke Receiver. Vor allem letztgenannter deutete beim 3:0 Sieg in Köln schon an, dass er mit Quarterback Brett Hall sehr gut harmoniert.

Mercenaries Head Coach Sebastian Tuch ist froh, wieder fast den gesamten Kader im Training begrüßen zu können. Einige Wehwehchen und Erkältungen wurden rechtzeitig auskuriert, so dass man am Sonntag fast in Bestbesetzung antreten kann. Insbesondere die Neuzugänge aus Deutschland und den USA sind heiß darauf, sich dem eigenen Publikum präsentieren zu können. Einer von ihnen ist Safety Michael Malvesti, der gegen die Düsseldorf Panther aufgrund der Einseitigkeit der Begegnung nur bedingt zeigen konnte, welch Verstärkung er für die „Söldner“ sein wird. „Egal wie der Game-Plan der Berliner aussehen wird, ich werde alles geben und hoffe auf einen Sieg“, so der Mann aus dem Bundesstaat Massachussetts. Seine Premiere als Offensive Coordinator im heimischen Stadion feiert auch Patrick Hansen. Der Logopäde aus Frankfurt am Main weiß, dass das Marburger Publikum mit der Offense von Brad Arbon verwöhnt wurde, ist aber selbstbewusst genug, sein eigenes System zu etablieren: „Ich bin mir sicher, dass wir schöne Spiele abliefern werden. Ich baue auch darauf, dass wir den Adlern Dinge präsentieren können, die sie vom Filmstudium noch nicht kennen.“

Kick-Off der Partie ist am Sonntag den 27.04.2008 um 16.00 Uhr im Georg-Gaßmann-Stadion in Marburg, wobei auch in der Halbzeitpause für gute Stimmung gesorgt wird. Die Break Dance Gruppe „Hurricane Steps“ der beiden Stadtallendorfer Schulen Georg Büchner und Landgräfin Elisabeth werden ihr Können zum Besten geben.