Mitteilung von Montabaur Fighting Farmers vom 17.03.2008

Farmers verrichten die Grobarbeit

Drei Tage Trainingslager in Naumburg (Sachsen–Anhalt) haben die Farmers sehr erfolgreich hinter sich gebracht, doch eines darf nicht verschwiegen werden: es gab einen echten Tiefpunkt. Auf der Heimfahrt nach Montabaur gingen dem Team die DVD–Filme aus – für die rund 380 Kilometer bis in den Westerwald war nur noch die 2005er–Verfilmung des Kino–Klassikers "King Kong" von Peter Jackson übrig. Ansonsten jedoch fühlten sich die "kämpfenden Bauern" keinesfalls wie im falschen Film – stattdessen wurde hart und erfolgreich gearbeitet unter nahezu perfekten Bedingungen.

"Zwei Tage mit Trainings– und Videoeinheiten haben uns alle ein großes Stück vorangebracht", bilanzierte Headcoach Jochen Strahl nach zwei intensiven Trainingstagen im fernen Naumburg. "Die Grobarbeit ist zum größten Teil erfüllt, die Feinarbeit beginnt jetzt." Mit knapp fünfzig Spielern, sieben Coaches und Materialwart Daniel Fritsch an Bord waren die Westerwälder bereits freitags nach Naumburg angereist, um die beiden folgenden Tage ein straffes Trainings–Pensum durchzuziehen. Täglich standen zwei Trainingseinheiten auf dem Platz oder in der Halle auf dem Programm, zudem eine Reihe von Coaches– und Team–Meetings sowie gemeinsame Videoanalyse. So endete der erste Trainingstag am Samstag, der um 8.30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück begonnen hatte, für das Team am Abend erst gegen 22.30 Uhr mit dem Ende der Videoanalyse. Doch trotz der hohen Belastung – Spieler und Coaches nutzten hochmotiviert jede Minute des Trainingslager, um das Team für die Bundesliga–Saison 2008 auf den richtigen Weg zu bringen. Schließlich soll die zweite Bundesliga kein einmaliges Abenteuer werden für die Farmers.

"Viele Spieler haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, das Team ist zusammengewachsen", freute sich Headcoach Strahl. "Wir haben jetzt klare Vorstellungen, wie unsere Formationen aussehen können und welches Personal wie eingesetzt wird. Die Neuen im Team haben sich gut eingeführt und die Berührungsängste verloren. Die Stimmung war gut und die Atmosphäre konstruktiv, wenn es auch den einen oder anderen Grabenkampf um die Startpositionen gab", sagte Strahl. Wichtig für das Team: Trotz der hohen Belastung und der Anspannung in den Trainingseinheiten hat das Trainingslager die Mannschaft auch in Sachen "Team–Building" einen großen Schritt voran gebracht. Deutlich wurde dies nicht nur in der Art und Weise, wie Spieler und Trainer gemeinsam die Trainingseinheiten absolviert haben. Das sonntäglichen Basketballspiel am Morgen – die Coaches hatten zur Auflockerung einfach mal einen runden Ball ins Spiel gebracht – endete für einige sogar auf dem beliebten "Sauhaufen". Doch den Farmers gelang es, gleich im Anschluss den Hebel wieder auf konzentrierte Arbeit umzustellen und die nächste Einheit anzugehen – auch deshalb wurde das Trainingslager zu einem Erfolg.

"Wir sind momentan auf einem guten Stand, um in die Testspiele zu gehen", ist sich Strahl sicher. "Die Spielbücher werden für den aktuellen Stand der Vorbereitung gut umgesetzt und verlangen nach Feinarbeit. In den kommenden Tagen werden die Coaches die Videos nochmals sichten und konkret an den gemachten Fehlern arbeiten. Die Testspiele bringen dann weitere Erkenntnisse, welche dann bis zum Saisonstart Gegenstand der Trainingseinheiten sein werden." Und bis dahin bleibt auch noch ausreichend Zeit, das DVD–Lager der Farmers für die langen Busfahrten gen Süden wieder aufzufüllen...

Die nächsten Spiele: Am 29. März empfangen die Farmers den Bundesligisten Marburg Mercenaries im Stadion Montabaur, Kick Off ist um 15 Uhr. Eine Woche später gastieren die Westerwälder sonntags um 15 Uhr bei den Troisdorf Jets.

Alle Bilder aus dem Trainingslager gibt es unter www.westerwald–fotografie.de im Bereich "Aktuelles"