Mitteilung von Schwäbisch Hall Unicorns vom 03.09.2001

Unicorns ziehen erste Bilanz

Die Punktrunde 2001 in der German Football League (GFL) ist für die Schwäbisch Hall Unicorns zuende. Nun stehen die Play-Offs an, für die sich auch die Haller Aufsteiger qualifiziert haben. Die Bilanz, die die Footballer der TSG Schwäbisch Hall nach ihren ersten zwölf GFL-Spielen ziehen dürfen, fällt überaus positiv aus.
Die Punktrunde 2001 in der German Football League (GFL) ist für die Schwäbisch Hall Unicorns zuende. Nun stehen die Play-Offs an, für die sich auch die Haller Aufsteiger qualifiziert haben. Die Bilanz, die die Footballer der TSG Schwäbisch Hall nach ihren ersten zwölf GFL-Spielen ziehen dürfen, fällt überaus positiv aus.


Anfang des Jahres gab es viele Skeptiker, die den Schwäbisch Hall Unicorns keine Überlebenschance in der höchsten deutschen Spielklasse zugetraut hatten. Als Nachrücker waren sie hinter den Zweitligameistern aus Saarbrücken quasi am grünen Tisch aufgestiegen und durften sich mit einem - im Vergleich zu vielen anderen GFL-Teams - Mini-Etat dem Wettbewerb in der höchsten deutschen Spielklasse stellen. Das Saisonziel lautete schlicht 'Klassenerhalt'. An das Erreichen der Play-Offs um die deutsche Meisterschaft wagte selbst im eigenen Lager kaum jemand zu denken.


Die Skeptiker wurden ordentlich überrascht, denn nach Ende der Rundenspiele liegen die Haller auf dem vierten Platz der GFL-Süd. Sie haben ihre Mitaufsteiger aus dem Saarland ebenso wie die im Vorjahr auf Platz drei gelandeten Franken Knights hinter sich gelassen und haben sich für die Play-Offs qualifiziert. Zumindest in den Spielen gegen die Rüsselsheim Razorbacks (22:28 und 49:56) sowie zuletzt auch beim Spiel gegen die Tabellenzweiten in Stuttgart hat man gezeigt, dass sogar ein Sprung in die obere Tabellenhälfte nicht völlig undenkbar gewesen wäre. Alles in allem wurden die Erwartungen, die an die Spieler im Team der Unicorns gestellt wurden, also deutlich übertroffen.


Für den sportlichen Erfolg ist bei den Hallern Headcoach Siegfried Gehrke verantwortlich, der das Amt des Cheftrainers 2001 im zehnten Jahr bekleidet. Seiner konsequenten Aufbau- und Ausbildungsarbeit ist es zu verdanken, dass das Team, das sich zum größten Teil aus ehemaligen Spielern der eigenen Jugend zusammensetzt, in der GFL bestehen konnte. Gezielt wurde der Kader von Gehrke und seinen Trainer-Assistenten bereits in den letzten Jahren mit Zugängen von Spielern anderer Vereine und mit der Verpflichtung amerikanischer College-Spieler ergänzt. So ist es auch gelungen, berufs- und altersbedingte Abgänge zu kompensieren.


Hinter der GFL-Mannschaft steht eine Organisation, an die durch den Aufstieg ebenfalls höhere Anforderungen gestellt wurden. Auch das nach wie vor ehrenamtlich tätige Team im Vorstand und im Förderverein, das im Hintergrund bei den Unicorns wirkt, hat diese Herausforderung bestanden. Das Sponsor-Management, die Event-Organisation bei den Heimspielen und anderen Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing konnten weiter verbessert werden. Ergebnis sind eine stetig wachsende Fangemeinde und begeisterte Zuschauer im Hagenbachstadion. Mit durchschnittlich 1.178 Besuchern pro Heimspiel konnte der Zuschauerschnitt gegenüber dem letzten Jahr verdoppelt werden. Außerdem ist es den Haller Footballern innerhalb der letzten Jahre gelungen, ein Umfeld aufzubauen, das sie auch für Spieler anderer Vereine aus dem In- und Ausland attraktiv macht.


Die neue Herausforderung für die Unicorns liegt nun neben der Play-Off-Runde um die deutsche Meisterschaft 2001 in der erfolgreichen Gestaltung der Zukunft und in der Schaffung der dafür notwendigen Strukturen. Bereits im Oktober wird sich der Unicorns-Vorstand darüber ausführlich beraten und in die Planungen für die Saison 2002 einsteigen.