Scorpions gewinnen im Verfolgerduell
Mit einer besonders in der zweiten Halbzeit überragenden Leistung besiegten die Stuttgart Scorpions die Rüsselsheim Razorbacks mit 45:9 (18:9). Damit gewannen die Scorpions auch den zweiten direkten Vergleich im Verfolgerduell der GFL Süd. Der zweite Platz ist ihnen nun eigentlich nicht mehr zu nehmen.
Während die Verteidigung erneut das gesamte Spiel über eine hervorragende Leistung bot und gleich im ersten Drive den gegnerischen Quarterback zweimal sacken konnte, brauchte die Offense etwas länger, um richtig in Tritt zu kommen. So sprang im ersten Viertel nur ein Touchdown nach einem kurzen Lauf von Paddy Fajfr heraus.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts verkürzten die Razorbacks durch ein 44 Meter Field Goal von Bauer. Dabei nutzten sie einen von drei verlorenen Fumbles der Scorpions an diesem Tag aus. In der Folgezeit konnte sich keine der beiden Angriffslinien durchsetzen, ein weiterer Fumble der Scorpions wurde durch eine Interception von David DeArmas wieder wettgemacht.
Durch dessen Return des Balles bis zur 30 Meter Linie der Gäste kamen die Scorpions in guter Feldposition in Ballbesitz, die sie zur 12:3 Führung durch Paddy Fajfr nutzten.
Im Gegenzug sorgte das gefährlichste Duo der GFL Süd jedoch wieder für den Anschluß: QB Justin Peery bediente WR Scott Pingel mit einem 1 Meter Paß zum 12:9.
Mit nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr riskierten die Scorpions alles und gewannen: Frank Hofmann schnappte sich einen traumhaften Paß von Quincy Woods und wehrte auf den letzten 20 Metern noch zwei Tackleversuche der Rüsselsheimer ab. Das Publikum war aus dem Häuschen, und zur Feier des Tages schaltete sich jetzt auch die Bewässerungsanlage ein. Es dauerte einige Minuten, bis dieser Vorfall aus der Rubrik Kuriositäten beendet war. Zwischenzeitlich verzichteten beide Coaches auf die noch verbleibenden sieben Sekunden, und beim Halbzeitstand von 18:9 ging es in die Kabinen.
Nach der Pause funktionierte das Laufspiel der Scorpions dann in gewohnt zuverlässiger Weise: Mit zwei Touchdown-Läufen über 38 und 48 Meter sorgte Marc Correll, dem zuvor zwei der Fumbles unterlaufen waren, im dritten Viertel für die Vorentscheidung.
In der Verteidigung fiel besonders 'Aushilfe' Kent Miller mit drei Sacks auf. Robert Williams, René Wagner, Stefan Gairing und Alexander Werni beteiligten sich ebenfalls an der erfolgreichen Jagd auf QB Justin Peery.
Auch Neil Edwards fiel mit guter Paßabwehr und einer Fast-Interception positiv auf.
Quincy Woods über 5 Meter und Patrick Geiger mit seinem ersten Touchdown für das GFL-Team über 70 Meter machten im Schlußviertel den Sack zu. Die gute Leistung auch der Defense-Backups sowie eine weitere Interception durch Jeremy Veasey sorgten dafür, daß die Gäste in der zweiten Halbzeit keine Punkte mehr erzielen konnten.