Hildesheim. Die Hildesheim Invaders haben ihre Pflichtaufgabe vor knapp 1000 Fans auf dem heimischen Helios Field gemeistert: Tabellenschlusslicht Münster Blackhawks hatte beim deutlichen 85:14-Heimerfolg das Nachsehen. Die Hildesheimer Fans konnten vier Touchdowns von Running Back Luc Schneider bewundern, der auch später vom Spieltagssponsor Autohaus Hermann als  MVP (wertvollster Spieler) ausgezeichnet wurde. Am Ende war es sogar ein Sieg für die Invaders-Geschichtsbücher: 85 Punkte hatte noch nie zuvor ein Invaders-Team in einem Spiel erzielt. 

Dabei begann die Partie ausgeglichen. Nachdem Blackhawks-Kicker Marcel Kolov ausrutschte und den Ball kurz auf die erste Invaders-Reihe schoss, konnte Quarterback Nelson Hughes seine Receiver Pieter Solf gleich im ersten Play des Tages zum 52-Yards-Touchdown bedienen. Der Extrapunkt von Patrick Wilson war gut. Doch Münster hatte eine Antwort: Quarterback Conor Regan trieb seine Mannschaft mit klugen Pässen über das Feld. Ein kurzer Lauf-Touchdown und Extrapunkt ließen die Blackhawks ausgleichen. Weil die Two-Point-Conversion nach Luc Schneiders erstem Touchdown nicht gut war, gingen die Invaders mit 13:7 erneut in Führung. 

Das nutzten die Blackhawks aus, um mit 14:13 in Führung zu gehen: Runningback Janik Goltermann punktete bereits zum zweiten Mal, Kicker Kolov sollte für die letzten Punkte der Blackhawks an diesem Tag – bei den Invaders brachen nun alle Dämme. Timo Vogel, Sam Dickey und Christian Klötergens sorgten mit wichtigen Tackles für frühe Stopps, Matti Probst fing danach einen Touchdown-Pass von Nelson Hughes, kurz darauf schnappte sich Semmie Radji einen Fumble und lief mit dem Ball in die Endzone. 28:14. Nach einem Turnover fing Paul Bogdann einen Touchdown-Pass von Nelson Hughes, nach einem geblockten Punt von Timo Vogel, durfte Pieter Solf noch einmal nach Hughes-Pass Punkten. 42:14 stand es drei Minuten vor der Halbzeitpause. Und weil Invaders Linebacker Wilhelm Schubert eine Interception fing und bis zur 30-Yard-Linie zurücktrug, konnte Matti Probst kurz darauf seinen zweiten Touchdown fangen. Nelson Hughes lief für zwei Punkte in die Endzone, 50:14 zu Halbzeit. 

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag: Christian Klötergens krönte seine starke Leistung mit einem 60 Yards-Interception-Return-Touchdown – „Pick six“. Nelson Hughes lief selbst zum nächsten Touchdown und dann hatte der Mann des Tages seine große Phase: Runningback Luc Schneider scorte drei Touchdowns in Folge und stellte den 85:14-Endstand her. „Ich bin unfassbar stolz auf meine Jungs“, erklärte ein sichtlich zufriedener Headcoach Marcus Herford nach der Partie. 

Am kommenden Wochenende reisen die Invaders zu den Solingen Paladins. Danach kommen am 2.9. die Düsseldorf Panther zum letzten Heimspiel nach Hildesheim. 

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