Am Ende war es deutlich: mit 14:41 mussten sich die Bad Homburg Sentinels an einem heißen Sonntag-Nachmittag bei den Pforzheim Wilddogs geschlagen geben – und das nach einer 14:13-Führung zur Halbzeitpause. Vor allem der Angriff der Wächter erlebte aber zwei Quarter zum vergessen und nach der Niederlage steht man nun bei zwei Siegen und drei Niederlagen, mit dem Blick in den Tabellenkeller der GFL 2 Süd.

„Ich kann der Mannschaft gar keinen großen Vorwurf machen. Wir gehen leider auf dem Zahnfleisch durch die ganzen Verletzungen. Dann hatte Shazzon genau eine Trainingseinheit seit seiner Ankunft am Donnerstag und am Ende ist Pforzheim auch keine Laufkundschaft. Die Wilddogs haben absolut verdient gewonnen.“, musste auch Offensive Coordinator Maximilian Schwarz anerkennen. Dabei startete der Angriff gut in die Partie. Zwei tiefe Pässe von Mumphrey auf David Giron und am Ende erzielte ausgerechnet der rechte Guard Nico Niklas den Touchdown zur 7:0-Führung (PAT Jamel Hedhli), nachdem Mumphrey den Ball kurz vor der Endzone verloren hatte. Die Gäste verkürzten im Anschluss mit einem Fiel Goal, bevor es der neue Spielmacher der Wächter dann doch selbst machte. Mit Extrapunkt stand es plötzlich 14:3 und alles sah nach dem dritten Saisonsieg in Folge aus. Doch dann das vielleicht entscheidende Play des Spiels: Mumphrey will zum tiefen Pass aufholen und wird dabei von hinten getackelt. Den freien Ball erobern die Wilddogs und erzielen im nächsten Spielzug ihren ersten Touchdown des Spiels. Ab da wurde es dann nur noch schlimmer für den Gast aus der Kurstadt. Ein weiteres Field Goal der Pforzheimer sorgte für den Halbzeitstand von 14:13.

„Bis dahin haben wir eigentlich ein solides Spiel gemacht. Die zweite Halbzeit war dann wie in einem schlechten Film für uns. Wir hatten kaum noch Spieler zum wechseln in der Defense und waren extrem ausgelaugt bei den Temperaturen. Pforzheim hat das dann clever gemacht und wir haben mehr oder weniger nur noch zuschauen können.“, konstatiert Defensive Coordinator Connor Shannon. Zwei Touchdowns der Pforzheimer Offense, sowie gleich zwei Pick Six kurz vor Ende sorgten für ein extrem deutliches Endergebnis von 41:14. Auch wenn das Ergebnis zu hoch ausfiel, war der Sieg der Gastgeber verdient. Die Bad Homburger haben jetzt eine langersehnte Pause von drei Wochen, bevor es am 29.07. in Fürstenfeldbruck um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gilt. 

Foto: Zibart.de

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