SMK gibt grünes Licht für Start von bundesweiten Wettkämpfen mit Zuschauern ab September
Vor wenigen Tagen erst sind die Lizenzstatuten für die Lizenzligen des American Football Verbandes Deutschland (AFVD) so angepasst worden, dass eine Saison in Football-Deutschland von September bis November 2020 möglich ist. Nun kommt Unterstützung von staatlicher Seite und vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), die exakt mit der Terminplanung der GFL, GFL 2, GFL Juniors und der anderen Ligen Football-Deutschlands harmoniert: Die Konferenz der Sportministerinnen und Sportminister sowie Sportsenatorinnen und Sportsenatoren (SMK) der Bundesländer hat in dieser Woche den Beschluss gefasst, dass in ganz Deutschland ab September Sportveranstaltungen mit Zuschauern wieder möglich gemacht werden sollen.
„Für die sportlichen Wettbewerbe müssen wir von der föderalen wieder auf nationale Entscheidungsebene zurückkehren“, sagte die derzeit amtierende SMK-Vorsitzende, Bremens Sportsenatorin Anja Stahmann. „Mit einem Flickenteppich an Regelungen und Kleinstaaterei lässt sich ein geordneter Liga-Betrieb nicht wieder aufnehmen.“ Die SMK hat daher die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Bundesländer gebeten, mit Kanzleramt und Bundesinnenministerium im Rahmen des erforderlichen Corona-Schutzes ein verlässliches Verfahren für den Sportbetrieb mit Zuschauern ab September zu verabreden.
Zur Unterstützung der politischen Entscheider hat der DOSB eine Arbeitsgruppe gebildet, die für den DOSB und die SMK mit der Erstellung des bundesweiten Konzepts für die Wiederzulassung des Wettkampfsports mit Zuschauern beauftragt wurde. Die SMK hat – und auch dies ganz im Einklang mit den Terminplanungen des AFVD – zudem vorgeschlagen, dass im August bundeseinheitlich gleiche Trainingsbedingungen hergestellt sein sollten. Die Entwicklung in Richtung eines angestrebten Spielbetriebs mit Zuschauern ab September kommt nicht von ungefähr: Die publikumsträchtigsten Sportarten Deutschlands beginnen in der Regel ihre Saison im Herbst. Von Seiten der Verbände werden daher überall nun die Aktivitäten verstärkt, Sport – auch mit Zuschauern – spätestens bis dahin zu ermöglichen, wenn die Pandemie es zulässt.