Wiesbaden Phantoms gewinnen in Montabaur 33:14
Gegen die Montabaur Fighting Farmers – vor dem Vergleich mit 0:12 Punkten bereits Tabellenletzter der GFL2 – erzielten die Wiesbaden Phantoms einen weiteren Erfolg auf ihrer Mission „Ligaverbleib“. Head Coach Andy McMillans Team gewann mit 33:14 und hat mit nun 10:8 Punkten sehr realistische Chancen auf den Verbleib in Deutschlands zweithöchster Footballliga.
Aktuell haben die Phantoms immerhin sieben Punkte Vorsprung auf die Albershausen Crusaders, acht Punkte – sowie den gewonnenen, direkten Vergleich – auf die Gießen Golden Dragons und zehn Zähler mehr als die Farmers. Im Mons Tabor Stadion fielen die Gäste zunächst jedoch zurück: Christian May erreichte zum 6:0 die Endzone Wiesbadens und Marcus Hobbs erhöhte durch seinen PAT. Im Gegenzug schafften es die Phantoms nicht, auszugleichen, ein guter Drive endete kurz vor der Endzone und Nico Strahmann verschoss das Fiel Goal. Es dauerte bis ins zweite Quarter bis die Phantoms durch einen 88-Yard-Pass von Quarterback Niklas Woelbert auf AJ Springer vermeintlich punkteten, aber dem erst 20 Jahre alten Wiesbadener Quarterback und seinem erfahrenen Receiver wurde der Touchdown wegen eines Holdings aberkannt. Stattdessen passte Woelbert auf Strahmann, der über knapp 60 Yards das 6:7 erzielte. Den PAT führte Strahmann selbst aus und stellte das Ergebnis damit auf 7:7.
Die erste Führung brachten die Phantoms 14 Sekunden vor der Halbzeit auf die Anzeigetafel: Zwei Yards vor der Endzone blockte der normalerweise als Linebacker spielende Jeremy Conley perfekt für Akim Siddih Mohamme Ceesay, der nach einem kraftvollen Lauf das 13:7 erkämpft hatte. Strahmann verschoss seinen PAT und die Uhr lief beim letzten Spielzug der Farmers vor dem Pausenpfiff aus. Zuvor hatten die Referees einen 40-Yard-Touchdown-Pass Woelberts auf Finn Burschyk wegen eines erneuten Holdings nicht gegeben und auch im dritten Spielabschnitt erreichten die Phantoms – dieses Mal nach einem 43 Yard langen Pass auf AJ Springer – die Endzone, wurden aber wieder zurückgepfiffen. Die Wiesbadener Woelbert und Springer hatten in diesen Momenten drei- und zweimal Pech.
Gleich der erste Drive im dritten Spielabschnitt brachte den Phantoms aber das 19:7. Cordarious Mann lief Zickzack über 55 Yards in die Endzone und Nico Netz gelang die Conversion zum 21:7. Der nächste Drive der Gäste endete an der 5-Yard-Linie, der folgende aber wurde wieder von Erfolg gekrönt, als Mann über sechs Yards zum Touchdown lief. Strahmanns PAT wurde geblockt, von Springer aufgenommen und schließlich knapp vor der Linie gestoppt. Vier Minuten vor dem letzten Seitenwechsel verkürzten Zain Gower und Marcus Hobbs auf 14:27, bevor das vierte Quarter nochmals für Aufregung sorgte. Spencer Bird fing für Wiesbaden eine Interception und trug sie eindrucksvoll über 15 Yards Richtung Endzone, bevor AJ Springer als Quarterback für einen einzigen Wurf einsprang und Felix Eckert zum 33:14 bediente. Der PAT misslang einmal mehr und als Woelbert kurze Zeit später eine Interception warf, schien sich das Moment aufseiten der Gastgeber zu befinden.
2:58 Minuten vor dem Schlusspfiff beendete Marco Corzani mit seiner Interception aber die Hoffnung der Farmers und die Phantoms spielten das Ergebnis routiniert nach Hause. Das nächste Spiel in der GFL2 steht für die Phantoms nun erst in knapp einem Monat, am 5. August, bei den Nürnberg Rams an. Am 11. August empfangen die Wiesbadener dann nach vier Auswärtsspielen in Folge die Straubing Spiders im „Camp“.
Zuvor trägt die U19 am Samstag, 14. Juli, ab 15 Uhr jedoch das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft aus. Gegner im Helmut-Schön-Sportpark sind an diesem Tag die Dresden Monarchs.