GFL2-Phantoms gastieren am Sonntag in Gießen
Die Wiesbaden Phantoms wissen um die riesengroße Chance, die sich ihnen am Sonntag, 24. Juni, ab 16 Uhr in Gießen bietet: Gewinnt das GFL2-Team von Head Coach Andy McMillan im Gießener Waldstadion gegen die Golden Dragons, liegen die Gastgeber im Abstiegskampf sechs Punkte hinter Wiesbaden zurück. „Sieben“ Punkte, bedenkt man, dass sie den direkten Vergleich verloren haben und Wiesbaden nur dann in der Tabelle überholen können, wenn sie mindestens einen Zähler mehr auf dem Konto haben als die Phantoms. Das Spiel in Gießen ist also mehr als nur zwei Punkte wert.
Ein Sieg wäre entsprechend fast schon die halbe Miete in Hinblick auf das Saisonziel Ligaverbleib. „Wir versuchen mit einer positiven Einstellung ins Spiel zu gehen und werden alles tun, um das Spiel zu gewinnen“, unterstreicht McMillan, der jedoch ebenso wie sein Coaching Staff und seine Spieler um die Stärke der Dragons weiß: „Bisherige Siege hin oder her… wir wissen, dass Gießen nicht so schlecht ist, wie es der Tabellenstand vermuten lassen würde.“
Vorsicht ist also angesagt: Das Hinspiel gewannen die Phantoms zwar mit 20:15, 2017 wurden sie von Gießen aber zweimal regelrecht zerlegt. „Und das Team ist nicht schlechter als vergangenes Jahr“, unterstreichen die Coaches.
In die Karten spielt den Phantoms, dass sich der Import-DB der Dragons zuletzt verletzte und nicht auflaufen wird. Ebenso verhält es sich mit dem gesperrten Wide Receiver Erich Heinz. „Die D-Line der Gießener halte ich persönlich dennoch für eine der besten der Liga“, warnt McMillan. Und auch ohne Heinz sei die Offense nur schwer einzuschätzen. Immerhin verfüge sie mit Carson Williams über einen lauf- und wurfstarken Quarterback, der sein Team im Hinspiel kurz vor dem Schlusspfiff nochmals bis an die Endzone der Phantoms führte. Damals gewannen die Phantoms auch mit Unterstützung von Glückgöttin Fortuna in letzter Sekunde.
Mit einem Unentschieden könnten eher die Phantoms als die Dragons zufrieden sein, denn Wiesbaden würde den aktuellen Vier-Punkte-Abstand auf Gießen halten und einen weiteren Zähler im Kampf gegen Albershausen (3:9 Punkte) und Montabaur (0:10) erhalten, während Gießen noch immer den direkten Vergleich verloren hätte und mit Wiesbaden nicht nur gleich- sondern an den Phantoms vorbeiziehen müsste.
Dass eine Niederlage ein herber Rückschlag im Kampf um den Ligaverbleib für Wiesbaden bedeuten würde, steht außer Frage und auch den Spielern ist bewusst, dass der Vergleich mit Gießen im Fall eines Sieges eine deutliche Erleichterung bedeuten würde. „Sicher fühlen wir uns daher erst, wenn die Saison vorbei ist und wir nicht abgestiegen sind“, so Andy McMillan abschließend.