Ravensburg Razorbacks am Samstag um 17 Uhr zu Gast im Europaviertel
Das erste von vier Phantoms-Spielen gegen eine Mannschaft namens „Razorbacks“ steht in der GFL2-Saison nun unmittelbar bevor. Am Samstag, 27. Mai, empfängt das Team von Head Coach Patrick Griesheimer die Ravensburg Razorbacks im Europaviertel. Kick-off ist um 17 Uhr.
Die Ravensburger starteten in Fürstenfeldbruck in die Saison und markierten ihr Revier beim 48:22 gegen die Namensvetter. 14:14 stand es zur Halbzeit, bevor die Ravensburger ein 13:0- und ein 21:8-Quarter folgen ließen. Die Albershausen Crusaders, die eine Woche zuvor die Phantoms beim 35:34-Sieg in Wiesbaden geschockt hatten, wurden anschließend Anfang des Monats mit 35:21 (7:0/14:0/7:7/7:14) im ersten Heimspiel der Razorbacks in ihre Schranken verwiesen. Mit 83:43 Punkten und 4:0 Zählern sind die Ravensburger entsprechend das letzte GFL2-Süd-Team mit reiner Weste.
Wiesbaden könnte mit einem Sieg am Samstag auf der Haben-Seite aufschließen, würde im Fall einer Niederlage aber wieder vier Punkte hinter die Ravensburger zurückfallen. Es gilt also…
Was die Anhänger der Phantoms am Samstag erwartet, scheint eine Überraschung zu sein, denn seit Tagen ist das Roster der Razorbacks auf deren Homepage nicht mehr verfügbar. Auch für das „PhanMag“, das Wiesbadener Stadionmagazin, das am Spieltag kostenlos erhältlich ist, lieferten die Ravensburger Anfang April nur eine Namensliste mit einigen wenigen Jerseynummern.
In den beiden bisherigen Spielen erzielten die Razorbacks ihre Punkte vor allem durch Raumgewinn am Boden (840 Yards) und nicht durch die Luft (98 Yards). Sieben Turnovers machten es den Ravensburgern dabei leicht, zu punkten, doch die Offense ist in der Red Zone stark. Viermal erreichten die Razorbacks die 20 Yards vor der Endzone, viermal brachten sie anschließend einen Touchdowns aufs Scoreboard und verwandelte danach elf von zwölf Zusatzpunkten.
Quarterback William Benson passt nur sporadisch. Sieben seiner 16 Pässe kamen an, 72 Yards insgesamt und beim besten Versuch 38 Yards stehen für den Spielmacher zu Buche, dafür aber auch 248 Yards aus 36 Läufen. Der eigentliche Go-to-guy bei Ballübergaben ist Lennies McFerren, der den Ball in 61 Versuchen 465 Yards weit trug und acht der zehn Touchdowns des Teams erzielte. Die beiden anderen erlief Benson.
Die aggressive Defense sorgte zudem mit bereits zehn Sacks für 87 Yards Raumverlust der Gegner und zeigt sich stark gegen Läufe. Sechs First downs ließ die Abwehr durch Rushing zu, 19 gegen den Pass.
Das Trio Aaron Price, Dennis Schmidt und Niklas Herrmann wütet unterdessen in den gegnerischen Offenses: Schmidt kommt auf einen Sack, Price auf sieben (!) für 52 Yards Raumverlust. Gemeinsam erzielten Schmidt (14, davon acht gegen Fürstenfeldbruck), Price (13) und Hermann außerdem 37 Tackles, Price alleine vier gegen Albershausen, die für den Gegner schlechtere Ausgangspositionen bedeuteten.
In Wiesbaden werden die Razorbacks am Samstag mit zwei Siegen im Gepäck selbstbewusst und entsprechend als Favorit auftreten. Die Phantoms unter ihrem Offensive Coordinator Patrick Griesheimer und Defensive Coordinator Primo Lursini sind gefordert und wollen nach Aussage einiger Wortführer im Team die beiden Niederlagen vom Saisonbeginn vergessen machen. Den Zuschauern im Europaviertel, die von den Phantoms aufgerufen werden, das Team lärmend und zahlreich zu unterstützen, soll ein gutes Spiel geboten werden, in dem die Defense wie in Nürnberg überzeugen und die Offense wie in den beiden ersten Quartern der Partie gegen Albershausen auftreten will. Phasenweise tat sie es schon in Nürnberg, als drei Drives in Folge für Scores sorgten.
Das Rückspiel in Ravensburg findet am Samstag, 8. Juli, 17 Uhr, in Ravensburg statt, die beiden Vergleiche mit den Fürstenfeldbruck Razorbacks am Samstag, 17. Juni, 17 Uhr, im Wiesbadener Europaviertel und am Sonntag, 20. August, 16 Uhr, in Fürstenfeldbruck.