Phantoms setzen mit 19:0-Sieg gegen Rams ein Ausrufezeichen
Ausrufezeichen der Wiesbaden Phantoms! Nach den vollmundigen Ansagen, die GFL2-Saison als Meister und Aufsteiger in die GFL abschließen zu wollen, sorgten die unnötige Niederlage gegen Albershausen und die Klatsche von Gießen zunächst für Ernüchterung bei Team und Phans.
Ausgerechnet gegen den neuen Topfavoriten der Liga setzte das Team von Head Coach Patrick Griesheimer nun ein Ausrufezeichen. Und was für eines! Mit 19:0 schlugen die Phantoms die Nürnberg Rams auf gegnerischem Platz und entzauberten die Offense der Franken, die in den beiden bisherigen Begegnungen gegen Kirchdorf und Fürstenfeldbruck insgesamt 117 Punkte auf die Anzeigetafel gebracht hatte. Gegen ihre Wiesebadener Gäste waren es null Zähler!
Dabei sah es zunächst nicht so aus, als ob die Rams punktlos bleiben würden: Die Offense der Phantoms brachte die Rams einige Male in sehr gute Ausgangs-positionen; viermal verloren die Phantoms das Ei an Nürnberg. Doch die Defense hielt nicht nur ein- oder zweimal, sondern vier Quarter lang! Adrian Kiernan fing zwei Interceptions, Peik Brandt einen Pass des Nürnberger Quarterbacks James Slack, der wieder den für zwei Spiele gesperrten A.J. Springer als Spielmacher vertrat.
In der ersten Halbzeit dominierten beide Defenses, Punkte erzielte keines der beiden Teams. Erst im dritten Drive des dritten Quarters, als die Phantoms zum zweiten Mal in Ballbesitz waren, warf Wiesbadens Quarterback Preston Rabb über 30 Yards auf Tyrell Blanks, der das 6:0 erzielte. Der PAT von Peter Müller misslang und auch der spontane Lauf von Holder Joshua Haas endete vor der Endzone.
Das Moment war deutlich aufseiten der Phantoms und Rabb passte, nachdem die Defense die Ausgleichsversuche der Rams einmal mehr eindrucksvoll gestoppt hatte, erneut über 30 Yards zum Touchdown; dieses Mal auf Receiver Nico Netz. Griesheimer setzte danach auf eine Conversion, um auf 14:0 zu erhöhen, doch Rabbs Pass kam nicht an.
Die Rams hatten sich noch nicht erholt, als Maurice Scheuren den Rams erneut den Ball abnahm, Rabb sich ein Herz nahm und einen kurzen Sprint in die Endzone zum 18:0 folgen ließ. Das 19:0 erzielte Müller unter dem Jubel der nun siegessicheren Phantoms rund fünfeinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff.