Bei bestem Footballwetter empfingen die Düsseldorf Panther am vergangenen Wochenende die Berlin Rebels zum Heimspiel und lieferten sich mit den Hauptstädtern ein hart umkämpftes Duell auf Augenhöhe. In einer Partie, die lange Zeit völlig offen blieb, mussten sich die Raubkatzen am Ende knapp mit 14:21 (00:07/ 07:07/ 07:00/ 00:07) geschlagen geben.
Defensive glänzt – Rodney Robinson mit starkem Debüt
Von Beginn an zeigte die Defense der Panther, dass sie bereit war, ein Ausrufezeichen zu setzen. Besonders Neuzugang Rodney Robinson wusste bei seinem Debüt zu überzeugen und zeigte mit wuchtigen Tackles erste Eindrücke. Zwar fanden die Rebels immer wieder Lücken im Laufspiel, doch die Panther-Defense hielt energisch dagegen und zwang Berlin mehrfach zum Punt.
Die Offensive der Panther hingegen fand schwer ins Spiel. Quarterback Cole Stenstrom geriet früh unter Druck und konnte seine gewohnten Akzente zunächst nicht setzen. Kurz vor Ende des ersten Quarters dann der erste Rückschlag: Nach einem gestoppten Drive nutzten die Rebels die Chance zum Big Play – ein Punt Return Touchdown durch die Maylan Bacher brachte die Gäste mit 0:7 in Führung (PAT gut).
Stenstrom und Okike sorgen für Ausgleich – Rebels legen nach
Im zweiten Viertel dann das erste offensive Ausrufezeichen der Panther: Nachdem Cole Stenstrom in einer unübersichtlichen Situation keinen Receiver fand, nahm er die Beine in die Hand und sorgte mit einem starken Lauf für Raumgewinn. Kurz darauf belohnte er sich selbst – ein präziser Pass auf James Okike, der sich von seinem Gegenspieler löste und sicher in der Endzone vollstreckte. Kicker Yannick Schorn verwandelte souverän zum 7:7-Ausgleich.
Doch die Rebels blieben unbeeindruckt. Ein gut platzierter Pass – erneut auf die Maylan Bacher – brachte die Gäste noch vor der Halbzeit erneut in Führung (07:14, PAT gut).
Lipsey mit Highlight-Catch – Panther gleichen aus
Mit viel Energie kamen die Panther aus der Kabine – und sorgten direkt für ein Highlight: Wide Receiver Chris Lipsey zeigte sein Können mit einem spektakulären One-Handed-Catch, der das Stadion kurzzeitig zum Beben brachte. Running Back FG Pion legte mit einem kraftvollen Lauf nach, ehe Stenstrom Anton Schäfer-Kehnert über die Mitte bediente. Den krönenden Abschluss setzte erneut James Okike mit seinem zweiten Touchdown des Tages. Yannick Schorn behielt die Nerven – 14:14!
Panther-Defense erkämpft Turnover – Rebels kontern spät
Auch defensiv setzten die Hausherren ein weiteres Ausrufezeichen: Die Rebels versuchten es nun vermehrt mit kurzen Pässen, doch bei einem Laufversuch erzwang die Düsseldorfer Defensive bei Connor Kaegi ein Fumble, den Cory McCoy geistesgegenwärtig sicherte – ein Hoffnungsschimmer für die Panther!
Der folgende Drive jedoch konnte nicht in Punkte umgemünzt werden. Die Berliner Defensive agierte aufmerksam und zwang die Panther zum Punt. Im Gegenzug gelang Berlin der entscheidende Spielzug: Ein Pass auf Milan Bacher, der über 42 Yards in die Endzone sprintete, besiegelte das Schicksal der Düsseldorfer. Der anschließende PAT war ebenfalls gut – Endstand 14:21.
Die Düsseldorf Panther zeigten über weite Strecken eine engagierte Leistung, besonders in der Defensive. Einzelne individuelle Glanzmomente wie der Catch von Lipsey oder das starke Debüt von Robinson stimmen optimistisch. Am Ende waren es jedoch kleine Fehler und ein starker Moment der Rebels, der den Unterschied machte. Bereits in der kommenden Woche bietet sich die Chance zur Wiedergutmachung – die Panther bleiben hungrig.
Berlin Rebels Headcoach Douglas Fryer:
Es war ein hart umkämpftes Spiel. Wir wussten, dass Jaycee ein gut vorbereitetes Team hat, er kennt seine Defensivpläne. Wir haben ein enges Spiel erwartet. Es war ein gutes Spiel auf beiden Seiten des Balls.
Düsseldorf Panther Headcoach Jaycee Krieg:
Guter Game Plan auf beiden Seiten. Die Rebels haben ein hartes Spiel geliefert. Die Rebels werden dieses Jahr noch einige Teams schlagen. Und wir nehmen eine weitere Lektion mit und schauen auf das nächste Game gegen Dresden!
Text: Kimberly Köhler
Bild: Ilona Krüll