Musketeers schlagen Panther mit 10:7
Die Düsseldorf Panther mussten am Samstag, 26. Juli ihre erste Niederlage seit 2002 einstecken: Mit 10:7 siegten die Hannover Musketeers vor 1.200 Zuschauern im Arminia-Stadion und holten sich zwei wichtige Punkte.
In seinem letzten Spiel hätte Defense-Coach Joe Roman gerne noch einen Touchdown mehr gesehen, aber er war zufrieden: Es war ein komplettes Spiel, alle Teams waren sehr gut. Die Spieler wussten, dass sie heute hart spielen müssen. Mit den Musketeers und den Panthern standen sich heute zwei gleichwertige Gegner gegenüber und nach Ansicht von Headcoach Knut Kasimir war letztendlich das beherztere Spielen der Hannoveraner ausschlaggebend: Das war ein enges Spiel, in dem wir um jeden Meter kämpfen mussten. Wir haben hart gearbeitet und es hat sich gelohnt.
Anerkennung gab es auch von Düsseldorfs Headcoach Norbert Pitzner: Der Ausgleich wäre nicht verdient gewesen, wenn uns das Fieldgoal zum Schluss noch geglückt wäre. Die Musketeers waren gut eingestellt und haben verdient gewonnen. Für uns war es ein Denkzettel, denn wir können mehr als wir gezeigt haben. Defense-Coordinator Jörg Mackenthun ärgerte sich über das schlechte Tackling seiner Verteidigung.
Den ersten Spielzug führten die Panther aus, aber nach einem Fumble kam sofort die Musketeers-Offense auf den Platz. Im dritten Versuch lief Winston Huggins in die Endzone, aber wegen einer Strafe wurde kein Touchdown gegeben. Dafür klappte es beim nächsten Angriffsrecht: Rund 80 Yards hatten sich die Musketeers über Laufspiel nach vorne gearbeitet und Tiziano Bitetto erzielte die ersten Punkte. Mit dem Kick von Kai-Philipp Stief gingen sie mit 7:0 in Führung.
Als sich die Panther in ihrem ersten Drive im zweiten Viertel schon bis 14 Yards vor die hannoversche Endzone gespielt hatten, stoppte Dave Hurt sie mit einer Interception. Erst zum Ende des Viertels kamen die Düsseldorfer wieder bis auf neun Yards heran und nach einem Pass erzielten Daniel Schorn und Kicker Markus de Haer den Ausgleich. Mit einem langen Lauf brachte Philipp Eisenhauer den Kick-Return bis 34 Yards vor die Panther-Endzone. Ein Fieldgoal-Versuch der Musketeers war aber nicht erfolgreich.
Nach der Halbzeitpause mussten erst die Musketeers nach fünf und dann die Panther nach vier Spielzügen punten. In der nächsten Angriffsserie der Hannoveraner kamen sie mit zwei First Downs und begünstigt durch Strafen wieder in die Red Zone der Düsseldorfer. Im vierten Versuch waren es noch elf Yards und Kai-Philipp Stief schoss mit einem Fieldgoal die Musketeers zum 10:7 in Führung und zum späteren Endstand.
Im Übergang vom dritten zum viertel Viertel konnten die Panther zwar drei First Downs erzielen, aber kurz hinter der Mittellinie war Schluss. Es folgte ein langer Drive der Musketeers mit vier First Downs und einem Lauf von Winston Huggins in die Endzone. Aber auch dieser Touchdown wurde wegen einer Holding-Strafe nicht gewertet. Sekunden vor Schluss blockten die Panther einen Punt und wollten über ein Fieldgoal noch den Ausgleich erzielen. Den ersten Kick blockten die Musketeers, aber wegen Flaggen auf dem Feld wurde der Versuch wiederholt; der zweite Schuss reichte nicht durch die Torstangen.