Musketeers gewinnen beim Liga-Start in Hamburg
Zum ersten Spiel der 2. Bundesliga Nord waren die Hannover Musketeers am Sonntag, 18. Mai, zu Gast bei den Wild Huskies in Hamburg und siegten mit 0:36. Nach drei gewonnenen Vorbereitungsspielen konnten sie nun zwei Liga-Punkte mitnehmen und an die gute Leistung vom letzten Spiel gegen die Dresden Monarchs anknüpfen. Offense, Defense und Special Teams der Musketeers lieferten ein rundes Spiel: Der Angriff war kompakt und mit einer guten Mischung aus Lauf- und Passspiel; der Verteidigung gelangen mehrere Quarterback-Sacks und sie überließen den Hamburgern wenig Raumgewinne; die Special Teams brachten bei Punts die Offense in gute Ausgangspositionen.
Dementsprechend war Headcoach Knut Kasimir mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden: Es ist ein schöner Saisonauftakt und ich hatte ein knapperes Ergebnis erwartet. Dieser Sieg nimmt etwas die Anspannung, die man zu Beginn hat, und in den nächsten Partien müssen wir weiter so konzentriert spielen. Am nächsten Samstag gegen die Lübeck Cougars werden wir sehen, was der Sieg heute wert war. Im Februar war Clifford Madison als neuer Headcoach zu den Wild Huskies gekommen und seiner Ansicht nach ist noch viel für sein Team zu tun: Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und alle müssen weiter hart trainieren. Besonders die Offense muss wissen, was sie tut.
Im ersten Viertel wechselte zu Beginn das Angriffsrecht bei beiden Teams jeweils ohne einen First Down erzielt zu haben. Mit Läufen von den Running Backs Tiziano Bitetto und Daniel Bojanczyk, die insgesamt ein gutes Spiel machten, kamen die Musketeers von der eigenen 45 Yard-Linie bis acht Yards vor die Hamburger Endzone. Den ersten Touchdown zum 0:6 erzielte Daniel Bojanczyk.
Nach Interception durch Winston Huggins kam die Musketeers-Offense gleich am Anfang des zweiten Viertels wieder auf den Platz. Nach Start von der eigenen 20 Yard-Linie und drei First Downs lief Daniel Bojanczyk die restlichen fünf Yards zu seinem zweiten Touchdown. Mit der anschließenden Conversion steuerte Damian Sprysch weitere zwei Punkte zum 0:14 bei.
Die erste Angriffsserie im dritten Viertel der Wild Huskies endete mit einem Punt, den Brett Baker bis an die 12 Yard-Linie trug. Diese Position nutzte Tiziano Bitetto für den dritten Touchdown. Beim nächsten Einsatz der Offense konnte sie zwar mehrere First Downs erreichen, wurde aber durch Strafen zurückgeworfen. Aus 45 Yards Entfernung verwandelte Ingo Hehrhold einen vierten Versuch durch ein Fieldgoal in drei Punkte. Die Wild Huskies kamen in ihrem folgenden Angriff nicht voran; mit einem geblockten Punt und Sichern des Balls in der Endzone brachte Christoph Repp weitere sechs Punkte für die Musketeers auf die Anzeigetafel.
Den Endstand von 0:36 besorgte ein Touchdown von Lukasz Martel. Bei diesem komfortablen Vorsprung brachten die Musketeers-Coaches einige Backups ins Spiel, damit sie Spielpraxis bekommen. Im Verlauf des letzten Viertels wechselte das Angriffsrecht zwischen den Musketeers und Wild Huskies schnell, ohne dass die Mannschaften größere Raumgewinne erreichen konnten.