Lions melden für Eurobowl
Nach zwei Jahren Abstinenz werden die Braunschweig Lions im kommenden Jahr als amtierender Deutscher Meister wieder am Eurobowl-Wettbewerb teilnehmen. Diese Entscheidung trafen die Verantwortlichen der Löwenstädter nun, und reichten die Anmeldung fristgerecht beim europäischen Verband EFAF ein.
Damit endet die Spielpause der Braunschweiger auf internationalem Parkett. Denn das letzte Spiel fand am 5. Mai 2006 in Innsbruck statt. Damals unterlag der deutsche Rekordmeister den Swarco Raiders Tirol in Österreich deutlich mit 13:40.
Seither waren sowohl wirtschaftliche wie auch sportliche Aspekte stets die Gründe für eine Absage des zweifachen Eurobowl-Champions an der Teilnahme im Wettstreit mit den besten Teams des Kontinents, vergleichbar mit der Champions League im Fußball.
Trotz der Belastung für unsere Mannschaft freuen wir uns darauf, wieder gegen andere Teams aus dem Ausland anzutreten, und uns mit denen zu messen. Denn im Maximalfall haben wir dadurch zu den Partien in der German Football League fünf Spiele mehr im Spielplan erklärt Lions-
Geschäftsführer Mirko Schulz.
Auf der anderen Seite sind wir uns unserer Verantwortung bewusst, als Deutscher Meister den heimischen Football auch auf europäischer Ebene zu vertreten. Das werden wir gern im kommenden Jahr tun.
Die jahrelange Zurückhaltung holt die Niedersachsen nun allerdings in der Form ein, dass sie nicht direkt für das Viertelfinale gesetzt sein werden, sondern sich in einer Vorrundengruppe mit zwei anderen Mannschaften durchsetzen müssen.
Die beiden Gruppenspiele, von denen eines auswärts stattfinden wird und eines in der Region Braunschweig, sind aktuell für den 18. April und den 2. Mai terminiert. Die Gegner dafür stehen derzeit allerdings noch nicht fest.
Da werden wir wohl nach dem 8. November mehr wissen, da an diesem Tag das entsprechende Meeting in Wien stattfinden wird, bei dem wir auch mit anwesend sein werden, so Mirko Schulz weiter.
Auch der Austragungsort für das Heimspiel in der Gruppenphase steht aktuell noch nicht fest, wobei einige Standorte schon begutachtet wurden.
Wir würden mit diesem Spiel gern wieder in die Region rund um Braunschweig gehen, um den Football wieder zu den Fans direkt vor Ort zu bringen. Und da stehen ja in Städten wie Salzgitter, Gifhorn oder Peine auch gute Stadien zur Verfügung, blickt Mirko Schulz abschließend voraus.