Braunschweig Lions gewinnen Rapidshare German Bowl XXX
Vor über 16.000 Zuschauern verteidigen die Braunschweig Lions mit 20:14 (7:0,0:7,7:0,6:7) gegen die Kiel Baltic Hurricanes ihren Titel.In der Frankfurter Commerzbank-Arena entwickelte sich zwischen zwei starken Teams eine spannende Partie. Während der Saison trafen beide Teams bereits zweimal aufeinander, wobei jeder einmal gewinnen konnte.
Zu Beginn des Spieles dominierten beide Defense Reihen, wodurch es lange dauerte, bis die ersten First Downs erzielt wurden. Beide Mannschaften taten sich lange Zeit schwer, bevor die ersten Punkte durch ein Big Play auf Braunschweiger Seite erfolgten. Running Back J. Johnson löste sich aus dem Tackleversuch der Kieler und lief 55 Yards zum ersten Touchdown. Dem Laufspiel blieb Braunschweig das ganze Spiel über treu - durch die Luft erzielten die Lions am Ende nur 27 Yards.
Auf der Gegenseite verließen sich die Kieler dafür auf den Luftangriff. Dieser war im zweiten Quarter auch erfolgreich - einen Pass von Quarterback A. Rainbow fischte Wide Receiver B. Langston akrobatisch aus der Luft und landete damit knapp am Rande der Endzone. Mit dem Unentschieden ging es auch in die Pause.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit zeigten die Braunschweig Lions, dass sie auch bei ihrer 12. Finalteilnahme in Folge erfolgreich sein wollten. Mit kraftvollem Laufspiel trieben sie ihren Gegner über das Feld und näherten sich entschlossen Schritt für Schritt der Kieler Endzone. Am Ende erzielte Running Back M. Andrews den erneuten Führungstouchdown, als er sich einfach nicht tacklen lassen wollte; der Extrapunkt passte und die Lions führten 14:7.
Doch Kiel gab nicht auf - Headcoach Kent Andersen, der bereits mit drei anderen Teams, darunter auch Braunschweig, den German Bowl gewinnen konnte, motivierte sein Team. Einen langen Drive mit 17 Plays über 87 Yards schloss Quarterback A. Rainbow mit einem 1 Yard Lauf erfolgreich ab.
Kiel ging bereits volles Risiko und begann vierte Versuche auszuspielen. Die Braunschweiger Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Running Back M.Andrews übernahm die Verantwortung und sorgte immer wieder für den notwendigen Raumgewinn. Am Ende erzielte er den Sieges-Touchdown zum 20:14.
Mit 151 Yards und zwei Touchdowns wurde er verdient mit dem Signal Iduna MVP-Award geehrt. Da der Extrapunkt nach dem letzen Touchdown daneben ging, blieb das Spiel weiterhin offen. Fans und Spieler mussten noch lange zittern. Kiel biss sich jedoch immer wieder an der Braunschweiger Defense die Zähne aus - den Schlusspunkt setzte D. DeArmas mit seiner Interception, die für die Entscheidung sorgte.