Blue Devils verlieren das Nordderby mit 25:23 gegen Kiel
Footballkrimi um die Vorherrschaft im NordenDas Rückspiel um die Football-Vorherrschaft im Norden war kein Zuckerschlecken für die Hamburg Blue Devils. Die Kiel Baltic Hurricanes setzten sich vor über 4.000 Zuschauern im Holsteinstadion knapp mit 25:23 durch und konnten sich so die Vorherrschaft im Norden sichern. Wir wollten den Kielern den Wind aus den Segeln nehmen, doch wir haben uns das Leben durch die Strafen selbst schwer gemacht, so Headcoach Joe Roman. Trotzdem hat meine Mannschaft Moral bewiesen und hat nie den Kopf hängen lassen.
Es war ein knappes Spiel, das die Hamburg Blue Devils nicht hätten verlieren müssen. Mit genau 500 Yards erzieltem Raumgewinn, der besten Leistung in der laufenden Saison, hatte die Offense einen sehr guten Tag. Josh Brehm, Quarterback der Teufel, war sichtlich gut in Form. Für die Kieler Defense war es schwer, sich auf das variable Angriffsspiel der Hamburger einzustellen. 25 erzielte First Downs gegenüber acht der Kieler sprechen eine deutliche Sprache. Die Angriffsformation der Teufel brachte sich leider selbst um die erzielten Erfolge: In den entscheidenden Situationen wurde die Defenseline der Kieler mit einem Foul gestoppt. Mit einem erlaufenen und einem gefangenen Touchdown musste Jared Dumm, Hamburger Abwehrspezialist, in der Offense aushelfen. Waldemar Weizel und Claude Whitacker sorgten mit sehr guten Aktionen für Raumgewinn.
Die Defense der Hamburg Blue Devils musste früh der Offense der Kieler Tribut zollen. Obwohl die Baltic Hurricanes nur acht Mal das First Down erreichten, schafften Sie 290 Yards im gesamten Spielverlauf. Noch kein anderes Team hat es geschafft, der Verteidigung der blauen Teufel so viele Yards abzuknöpfen und dabei so wenige First Downs zu erzielen. Die im Football berühmten Big-Plays entschieden die Kiel Baltic Hurricanes für sich. Ex-Teufel Brandon Langston war der überragende Mann auf Kieler Seite. Er erzielte 129 Yards und drei Touchdowns und besiegelte fast im Alleingang die Niederlage der Blauen Teufel.
Schmerzlich vermisst wurde Defense-End und Linebacker Shurendy Concetion. Er musste schon während der ersten Halbzeit mit Verdacht auf Innenbandriß im Knie passen. Es ist ungewiss, ob der Defense-Allrounder den Hamburger in dieser Saison noch zur Verfügung stehen wird.
Fast 1000 mitgereiste Hamburger Fans unterstützten die Mannschaft und brachten das Stadion zum beben. Was für eine Atmosphäre, schwärmte Jared Dumm, schade, dass wir unsere Fans und uns selbst nicht mit einem Sieg belohnen konnten. Dennoch waren die meisten Devils-Fans begeistert vom Einsatz ihrer Mannschaft. Auch die Kieler Fans würdigten die aufopferungsvoll-kämpfenden Teufel mit stehenden Ovationen am Ende des Spiels.
Im letzten regulären Heimspiel der Saison treffen die Blue Devils am 9. August im heimischen Stadion auf die Cologne Falcons.
Nähere Informationen zum Ticketverkauf für das Heimspiel gibt es auf der Homepage www.hamburg-blue-devils.net und unter der Telefonnummer040 70 383 721.
Stimmen zum Spiel:
Joe Roman: Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass wir immer wieder zurückgekommen sind und nie aufgegeben haben. Dennoch haben uns die vielen Strafen in der Offense und die drei Big-Plays in der Defense das Spiel gekostet. Wir müssen uns jetzt auf Köln konzentrieren, damit wir den Einzug in die Play-Offs sichern."
Kai-Philipp Stief: Schade, dass wir das Spiel verloren haben. Es war zu jeder Zeit sehr knapp. Wir sind immer wieder zurückgekommen und haben gezeigt, dass wir nie aufgeben. Aber heute hat man gesehen: Wer weniger Fehler macht, gewinnt am Ende, egal was die Statistik aussagt."
Josh Brehm: Wir konnten mit der Offense viel erreichen und haben mit 500 Yards eigentlich sehr gut den Ball bewegt. Nur wer so viele Strafen macht, speziell in wichtigen Spielsituationen, der kann so ein Spiel nur mit sehr viel Glück gewinnen. Danke an die Fans die uns immer wieder lautstark unterstützt haben."