Mitteilung von Schwäbisch Hall Unicorns vom 26.06.2008

Meistermacher kommt mit Startruppe

Unicorns empfangen am Samstag die Kiel Baltic Hurricanes / Tyler Sherden zum ersten Mal im Haller Hagenbachstadion

Die Schwäbisch Hall Unicorns empfangen am kommenden Samstag um 17:00 Uhr im Haller Hagenbachstadion die Kiel Baltic Hurricanes aus der GFL-Nord. Die Unicorns wollen verhindern, dass ihnen bei ihrem Green Game zwei Punkte entführt werden. Bei der Open-Air-Party nach dem Spiel will man möglichst einen Erfolg gegen die favorisierten Kieler feiern.
Bei ihrem 45:0-Auswärtserfolg in Darmstadt hatten die Unicorns vor zwei Wochen gezeigt, dass man trotz des misslungenen Saisonstarts das Erreichen der Playoff-Runde noch lange nicht abgeschrieben hat. Der Neuzugang Tyler Sherden hatte gehalten, was man sich von ihm versprochen hatte und auch der Goethestudent Steven Wardlaw machte in Darmstadt eine sehr gute Figur. Die beiden US-Boys werden am Samstag im Hagenbachstadion ihr Heimdebüt bei den Unicorns geben.
Ebenfalls eine Premiere steht für sechs Spieler aus der Unicorns-Jugend an. Sie haben die Jugendsaison vor drei Wochen beendet und ihr Ersteinsatz war eigentlich schon in Darmstadt geplant. Mangels vorliegender Spielberechtigungen musste dieser allerdings auf den kommenden Samstag verschoben werden. Während Linebacker Stefan Wengertsmann und Defense Tackle Sven Schönemann nach Verletzungspausen gegen Kiel wohl wieder einsatzbereit sein werden, wird man auf Defense End Thomas Rauch verzichten müssen. Im Hinspiel gegen Kiel gelangen dem Haller Verteidiger gleich drei Quarterback-Sacks. Jetzt fällt er einige Wochen wegen einem in Darmstadt zugezogenen Mittelhandbruch aus.
Dass man gegen die Kiel Baltic Hurricanes als Underdog gilt, stört die TSGler nicht besonders. Dies war auch schon beim Hinspiel so und bei der 17:31-Niederlage wäre den Hallern vor 4.500 Zuschauern fast die Sensation gelungen. Lediglich im dritten Viertel war die Startruppe von der Förde wirklich dominant. Ansonsten hatte sie besonders mit einer konzentrierten Haller Defense zu kämpfen.
Mit Quarterback Adrian Rainbow sowie den Receivern Estrus Crayton und Brandon Langston seien nur drei der ausländischen Top-Spieler in den Reihen der Hurricanes genannt. Aber auch bei den heimischen Akteuren glänzen die Kieler mit Spitzenkräften, von denen einige erst vor dieser Saison den Weg von anderen GFL-Teams an die Förde gefunden haben. Einen weiteren Erfolgsfaktor stellt der Kieler Headcoach Kent Anderson dar. Der Amerikaner hat mit den Braunschweig Lions, Hamburg Blue Devils und Berlin Adler bereits drei Vereine zu teilweise mehrfachen deutschen Meisterschaften geführt und gilt in Deutschland dementsprechend als Meistermacher.
Das alles passt zum Kieler Konzept, denn in diesem Jahr wollen die Norddeutschen den Einzug in den Germanbowl schaffen. Auf dem Weg dort hin mussten die Hurricanes zuletzt allerdings zwei Dämpfer einstecken. Nach vier Siegen in Folge musste man sich sowohl in Braunschweig (14:16) als auch zuhause gegen Berlin (7:9) äußerst knapp geschlagen geben.
Die Hurricanes sind also verwundbar und man darf gespannt darauf sein, wie sie sich am Samstag gegen die Unicorns schlagen werden. Auf jeden Fall darf Football-Sport der Spitzenklasse erwartet werden, denn für beide Teams geht es um viel. Die Kieler brauchen dringend zwei Punkte um in der GFL-Nord nicht den Anschluss an die Spitzengruppe zu verlieren. Den Unicorns kämen hingegen zwei Punkte aus dem Interconference-Spiel beim Kampf um die Playoff-Plätze mehr als gelegen.
Das Spiel am Samstag ist das Green Game der Unicorns, bei dem alle Zuschauer aufgerufen sind, in grüner Kleidung ins Stadion zu kommen. In der Halbzeitpause werden die drei originellsten Fanverkleidungen prämiert und nach dem Spiel steigt eine Open-Air-Party mit der Liveband Silver Groover. Selbst bei den kulinarischen Genüssen wurde an die Vereinsfarbe gedacht: Im Angebot sind grüne Cocktails.
==> Bild im Anhang von Dieter Hess In Darmstadt konnten die Unicorns (hier Max Seroogy) ihren Gegnern oft davon laufen. Gegen Kiel wird dies schwieriger werden.
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