Longhorns gelingt keine Wiederholung gegen die Cowboys
Longhorns Seniors verlieren 20:17 gegen Munich CowboysSchon im Verlauf der Woche zeigte sich für die Weinheim Longhorns, dass sie vor einer Herausforderung stehen werden. Quarterback Antwan Smith musste aus familiären Gründen sofort nach Hause, Offense-Line-Spieler Rolf Haas konnte aufgrund einer Operation noch nicht wieder am Spiel teilnehmen.
Somit vermisste Headcoach Marvin Washington zwei Starter, um die das Spielsystem der Longhorns aufgebaut ist. Eine kurzfristige Umstellung wurde gemacht, und so ging Runningback Danny Washington in der ersten Halbzeit als Quarterback an den Start. Im ersten Quarter erzielte keines der Teams Punkte. Somit war alles offen sowohl für München als auch für Weinheim.
Erst im zweiten Quarter gelangen den Longhorns die ersten Punkte. Mit einem Lauf von Danny Washington durch die Mitte der Münchner Verteidigungslinie über 5 Yard, kam Weinheim in Führung. Für die Zuschauer war der Lauf von Danny Washington spektakulär anzusehen, denn durch die auf ihn einbrechende Verteidigungslinie der Müncher rannte er und aus dem Getümmel erschien sein Oberkörper und er überquerte die Goalline Touchdown Weinheim. Doch noch vor Ende der zweiten Halbzeit legte München mit einem Pass von Quarterback Travis Harvoy auf Pascal Maier nach der Ausgleich war wieder hergestellt.
Gleich im dritten Quarter legten die Longhorns wieder vor. Erneut war es Danny Washington, der als Quarterback sich entschied selbst zu gehen. Durch einen Sprint über 39 Meter erreichte er erneut die gegnerische Endzone. Der darauffolgende Passversuch für die Zusatzpunkte war negativ. Schon 2 Ballbesitzwechsel später legte München nach der Cowboy-Quarterback Travis Harvoy machte es Danny Washington nach und lief selbst. Beim Zusatzpunkt hatten die Münchner jedoch mehr Glück, denn der Kick von Pascal Maier ging durch die Torstangen. Und München mit 12:13 in Führung.
Gleich zu Beginn des 4. Quarters erzielten die Munich Cowboys wieder Punkte Lauf von Quarterback Travis Harvoy Zusatzpunkt Pascal Meier. Spielstand 12:20. Danach schafften es die Longhorns nicht mehr, das Ballrecht für sich zu nutzen, um zu punkten. Es war der Wurm drinnen. Eigene Fehler führten wie schon das ganze Spiel über zu unnötigen Strafen und Raumverlusten, die man dann hart wieder erkämpfen musste. Denn die Münchner Abwehr um Sebastian Gimbel stand fest.
Nach dem Spiel muss man sagen, dass die Longhorns ihr bestes gegeben hat, um ein höheres Ergebnis zu Gunsten der Cowboys zu vermeiden. Oliver Renck, Robert Majewski, Okan Kilic und Kevin Moore schafften es immer wieder, die Angriffsserie der Münchner frühzeitig zu stoppen. Allerdings haben die entscheidenden Big-Plays im Angriff gefehlt.
Headcoach Marvin Washington war nach dem Spiel sichtlich zermürbt. Das war das zweite Spiel in Folge, dass wir gewinnen hätten können. Aber durch unsere Ausfälle, die diesmal ausnahmsweise nicht verletzungsbedingt sind, sind wir wirklich geschwächt. Rolf Haas hat bereits gegen Stuttgart gefehlt. Heute haben wir ihn noch mehr vermisst. Unser Spielsystem ist auf und um Antwan Smith gebaut. Wir hatten durch seinen Ausfall kaum Zeit, dass neue System zu trainieren. Unter diesen Bedingungen hat die Mannschaft gut gespielt. Aber für einen Sieg hat es leider nicht gereicht.
Die Longhorns fahren am 27. Juni nach Hamburg, um am 28. Juni gegen den mehrfachen Deutschen Meister zu spielen.