Der Erste gegen den Letzten
Am kommenden Samstag, 14. Juni 2008 (16 Uhr), kommt es in der GFL 2 Nord zum Duell zwischen dem Ligaprimus aus Langenfeld und dem Tabellenletzten aus Troisdorf.
Für die Jets kommt es in dieser Saison knüppeldick. Mittlerweile müssen sie auf dreizehn Starter verzichten, die sich im Laufe der Saison teils schwer verletzt haben.
Nach dem Spiel in Berlin am vergangenen Wochenende gingen bei Headcoach Eric Grützenbach nahezu täglich neue Krankmeldungen ein. So fallen für die Partie am Samstag nicht nur Sebastian Hebel (Wadenbeinbruch)und Jochen Scheiff (Achillessehnenriss) aus, sondern zudem auch noch Top-Running Back David Renz (Mittelfußruch) und Linebacker Stefan Heinks (Bänderdehnung im Knie).
American Football ist sicherlich kein ungefährlicher Sport, aber so viele schwere Verletzungen wie in dieser Saison gab es bei den Troisdorf Jets noch nie. Die Kadertiefe reicht natürlich, um auch die kommenden Partien bestreiten zu können, doch kommen nun vermehrt die jungen und unerfahrenen Spieler zum Einsatz. Sicherlich werden einige von ihnen ihre Chance nutzen, um sich den Coaches für weitere Aufgaben zu empfehlen. Jedoch wird es gerade für die Anfänger im Team der Jets schwierig, gegen Gegner mit jahrelanger GFL-Erfahrung zu bestehen.
Und Erfahrung haben die Langenfeld Longhorns, die nicht umsonst auf Platz Eins der Tabelle beste Chance auf die Aufstiegsplayoffs haben. Im vergangenen Jahr war das Team um den damaligen Headcoach Michael Hap noch knapp an den Hamburg Eagles gescheitert, die dann statt der Longhorns gegen die Dresden Monarchs um einen GFL-Platz kämpfen durften.
In dieser Saison hat Sherman Anderson die Zügel bei den Longhorns übernommen. Mit seinem erfahrenen Trainerstab, zu dem auch Ex-Jet Erol Seval gehört, gelten die Longhorns als der diesjährige Topfavorit um den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.