Cougars müssen sich Panther geschlagen geben
Mit einer deutlichen 21:39-Niederlage vor 850 Zuschauern gegen die Düsseldorf Panther kehrten die Bundesliga-Footballer der Lübeck Cougars von ihrem vierten Auswärtsspiel in Folge heim. Dabei konnten die lübschen Berglöwen dem sechsmaligen Deutschen Meister lediglich ein Quarter Paroli bieten, zu stark präsentierte sich vor allem der Düsseldorfer Angriff an diesem Tag. Wir waren in diesem Spiel einfach immer einen Schritt zu spät, analysierte Cougars Head Coach Sascha Knappe nach Spielende.
Bereits die erste Angriffssequenz der Cougars endete in einem Fiasko: Ein Punt konnte von den Panther geblockt werden und Jason Adjei sicherte sich den Ball in der Lübecker Endzone. Touchdown Düsseldorf. Doch die Cougars erholten sich von diesem ersten Schock, vor allem die Verteidigungsreihe, die den Panther-Angriff dort noch zu kontrollieren wusste, brachte Lübeck wieder zurück ins Spiel. So war es Runninback Lance Graham der im zweiten Viertel seinen ersten Touchdown im Dress der Berglöwen feiern konnte und James Anderson per Zusatzkick, der den Ausgleich herstelle. Anschließend brachen aber alle Dämme, Düsseldorf zog bereits vor der Pause mit zwei Touchdowns auf 21:7 davon. Das ist mir immer noch unerklärlich wie das passieren konnte. Wir werden das sehr genau analysieren, so Head Coach Knappe.
Schlimmer als der Rückstand wog allerdings kurz vor der Pause die Verletzung von Quarterback Ole Wulf (Knöchel), der im zweiten Durchgang nicht mehr mit auflaufen konnte. Für ihn sprang sein Bruder, Wide-Receiver Jan Wulf, als Spielmacher in die Bresche.
Die zweite Halbzeit begann allerdings wie die Erste aufgehört hatte, Düsseldorf marschierte mit einer souveränen Offense-Leistung über das Feld und konnte mit einem weiteren Touchdown-Pass von Fabian Schorn auf Mathis Baumbach erneut Punkte aufs Score-Board bringen. Die drohenden Niederlage vor Augen bewiesen die Cougars im letzten Viertel aber noch Charakter: Zunächst bediente Behelfs-Quarterback Jan Wulf Nils Kruse über 6 yards in der Düsseldorfer Endzone, die anschließende Two-Point-Coversion erzielte er selbst. Auch nach der erneuten Düsseldorfer Erhöhung durch Marcel van Eck, steckten die Berglöwen nicht auf, sondern plünderten die Trickspielkiste: Runningback Lance Graham täuschte zunächst einen Lauf an, warf das Spielgerät dann aber auf Wide-Receiver Philipp Dohrendorf, der selbiges erst nach einem 60 yard Sprint in die Düsseldorfer Endzone wieder hergab.
Man muss heute anerkennen, dass Düsseldorf sehr stark war und auch zu Recht gewonnen hat. Nach unserer schwachen ersten Halbzeit haben wir allerdings Charakter bewiesen. Dies stimmt mich optimistisch für die kommenden Aufgaben, so Offense-Coordinator Mark Holtze. Die Cougars haben nun etwas Zeit sich zu erholen, erst in zwei Wochen steht das vorerst letzte Auswärtsspiel in Bonn auf dem Spielplan, ehe es am 14.6. zur lang ersehnten Heimspielpremiere auf dem Buniamshof kommt.
Düsseldorf Panther Lübeck Cougars 39:21 (7:0,14:7,6:0,12:14) 7:0 Jason Adjei Ball in Endzone gesichert, Pat Markus de Haer 7:7 Lance Graham 8 Yard Lauf, Pat James Anderson 14:7 Mathis Baumbach 40 Yard Pass von Fabian Schorn, Pat de Haer 21:7 Daniel Schorn 1 Yard Pass von Fabian Schorn, Pat de Haer 27:7 Mathis Baumbach 17 Yard Pass von Fabian Schorn 27:15 Nils Kruse 6 Yard Pass von Jan Wulf, Conversion Jan Wulf 33:15 Marcel van Eck 3 Yard Lauf, PAT missed 39:15 Marcus Jaeger 32 Yard Pass von Fabian Schorn, PAT missed 39:21 Philipp Dohrendorf 67 Yard Pass von Lance Graham, conversion failed
Cougars-Scorer:
6 Lance Graham
6 Nils Kruse
6 Philipp Dohrendorf
2 Jan Wulf
1 James Anderson